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ragender Turm schon heute nach allen Seiten hin es einstweilen ver— 
künden möchte, dazu dienen, Segen und Gottseligkeit zu spenden bis 
in die spätesten Seiten allen denjenigen, welche sich zu ihr halten! 
Am Tage der Vollendung des Turnies urkundlich aufgenommen 
und in den Knopf unter dem Kreuz vom Turm eingelegt. 
Nürnberg, den 531. Juli 18095. 
Evangelischer Rirchenbauverein Steinbühl: 
J. Mesthaler, Sacharias Reif 
kgl. Kommerzienrat, kgl. Kommerzienrat, 
I. Vorstand. II. Vorstand. 
Chr. Schmelzer, SsScatzmeister. 
h. Vogt, Chr. hoffmann, 
J. Schriftfübrer. 11. Schriftführer. 
Freilich fix und fertig stand das Gebäude noch nicht da. Es 
zab noch so manches zu ergänzen, wobei die Herren Bauführer J. 
Enser von Ansbach zuerst und dann Valentin Schmidt von Nürnberg 
den bauleitenden Architekten kräftigst unterstützten. Die Gewölbe 
mußten geschlossen werden, der Verputz wurde gemacht, die Wasser— 
rinnen für das Ablaßwasser schloß man dem Kanalnetze an. Mit 
zu den wichtigsten Arbeiten dieses Abschnittes gehörte das Belegen 
des Fußbodens im Chor und in den Schiffen, was bei ersterem aus— 
schließlich mit rotem Mainsandstein, bei den letzteren zum Teil mit 
Granitplatten und zum andern Teil mit Mainsandstein geschehen. 
Das Material hiezu wurde von der empfehlenswerten Firma W. Richter 
dahier bezogen. Die Asphaltlager goß Herr Georg Dörr von hier 
ein. Der Heizraum wurde an die städtische Wasserleitung angeschlossen. 
Mit dem Einebnen und Besäen des um die Kirche gelegenen 
Geländes, was unter der Aufsicht und Mitarbeit des Gärtners Johann 
Biller von Stübach geschah, und mit dessen Einzäunen durch Schlosser— 
meister Herrn A. Gruber von hier war die eigentliche Arbeit des 
äußeren KRirchenbaues, den Gott bis in ferne Jahrbhunderte erhalten 
wolle, beendigt. 
5. Die Einrichtung und Ausschmückung der KRirche. 
In unmittelbarem Husammenhange mit dem Baue stehen die 
Bildhauerarbeiten, welche als eine edle Verzierung der niächtigen 
Strebepfeiler und Gewölbebögen im Innern der Uirche angesehen 
werden müssen. Nach dem ursprünglichen Plane wurden an den 
Schlußsteinen in den Gewölben des Chores, der Längsschiffe und des 
Querschiffes sinnbildliche Ffiguren angebracht. Über dem Altar finden 
wir das Lamm und den aus den Flammen aufsteigenden Phönir. 
Auf die weiten Raum bietende Vierung schaut das Antlitz des All— 
vaters berab. Die Schlußsteine des Hauptschiffes zeigen uns die vier
	        
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