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gegangenen Antrag NMauhHsS nach Berlin berzufiedeln,
Tehnte Burgfehmict aus Anhänglichkeit an feine Bater-
Itadt ab,
Kurze Zeit darauf wurde Burgfdhmiet die An:
fertigung der 6. Engel nach einer Zeidhnung von Pro:
Fefior Heideloff übertragen, die für den Altar der
St, Lorenzkirche beftimmt waren. Cine, während des
Sufies der Zürerftahue ihn übertragene Arbeit, die 12
Apoftel und 4 Cvangeliften im Erzgufie, für die Kanzel
der St, Lorenzkirche beftimmt, wurde ihn abgenommen,
da feine Zeit damals zu Dbeichränkt war und man die
möglid) bafdigfte Bollendung diefer Arbeit wünfchte,
Welche hohe WerthfhHäbung Burgfchmict bereits
im jener Zeit allgemein zu Lheil ward, davon mag ein
Artitel in Lewalds „Europa“ Jahrgang 18:0 BD. I.
zeugen, der die Neberfchrift „BurgfdHmiet“ führt und
von einem Fremden herrührt, welder ihır auf der Durch=
veife befuchte,
Don Burgidhmicts Perfönlidhkeit gibt der Ver:
jaljer ein fo treues Bild, daß wir uns feine Mitthei:
fung bier nicht verfagen Können:
„— — Cin fräftiges „Herein” erfaubt ung den
Cintritt; der Künftler tritt dem Befuche entgegen, mit
zinen „Srüß Gott“ die Hand zum Willfomum reidhend,
Sein Name it Burg]hmiect, Formen und Erz:
gießen feine Kunft. Sie freuten fi inmer über den
(aunifhen Cinfal Peter Bijher8, fihh felbft am Kataz
falfe des heiligen Sebaldus im Ornate feiner Profeffion,
mit Schurzfell, SGürtelband und Samalle, die Nermel
des Hemdes aufgeftreift, den Hals entblößt, das Näpp-:
Hort auf dem Haupte, den Hammer in der einen, den