In den Waͤldern aller Hirschen
Freud und Wollust ins gemein /
Nit ein Staͤublein sind zu halten
Gegen dem was Ihr so balden
Nach dem / Todt fuͤr suͤsse Freud
In dem Himmel ist bereit.
M. Marcus Kraer Diac.
Laurent.
VIII.
Ott dessen Weißheit kan kein Mensch auff dieser Erden
—— umb und umb / laͤst offt geplaget werden
Die Seinen / die er doch am allermeisten liebt:
Denn er die Frommen ja von Hertzen nicht betruͤbt⸗
Man muß sich aber recht in sein Gerichte schicken!
Truͤbseligkeit wird uns nicht gaͤntzlich unterdruͤcken /
Vons Creutzes Last / wo man gedultig ist dabey /
Macht uns der treue Gott doch endlich quit und frey.
Lobwuͤrdig ist der Mensch / er ist in Gottes Gnaden /
Auff welchen Christus hat ein Theil vom Creutz geladen:
Wer nicht in diesem Rund will ein Creutztrager seyn/
Muß tragen / nach dem Tod / die ewig Hoͤllenpein.
Und wenn vom Himmel solt ein Creutz auf Erden fallen /
Da wird getroffen nur ein frommer Christ fuͤr allen.
Ein boͤses Zeichen ist / wenn hier / ohn Hertzeleid /
Man lebet immer hin / in grosser Lust und Freud.
Hiermit / O werther Herr! euch troͤst / nach dem ihr worden
Vor dessen / und auch jetzt / in der Creutzbruͤder Orden
Ein Glied / von welchem ich mit Warheit sagen kan /
Das Christus diese Ehr / aus Gunst/ euch angethan.
Er hat / durch euren Sohn / ein Glied vom Leib getheilet,
Nun auch die Hertzens Rieb genommen / und geeilet
Mit