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kes / die ie gewesen sind / wie Assaph redet / Psal.7 3. v.
15. sintemal eben diese Leiden in der Welt auch uͤber un⸗
sere Bruͤder gehen / i. Pet.5. und alle die in Christo
XEsu Gottselig leben wollen / muͤssen Versolgung und
andere Truͤbsalẽ uñ ungemach leiden / ꝛ Tim. 3. Solch
freventlich Urtheil strafset auch ein heynischer Poet /
wenn er schreibet/
Gareat successibus opto,
quisquis — putat.
Der muͤsse nimmermehr kein Gluͤck haben / wer aus
AL
keit urtheilet Wie kaͤmen sonst die H.Raͤrtyrer darzu /
welche alle von den Tyrannen dieser Welt / uff das
graubsamste hingerichtet worden ? Ja Christus der
Allerheiligste felbst / ist mit grosseen Geschrey an dem
Creutz verschieden / Matth. 2*. spricht der
weise Rydann in unserm Text:Sie sind im Friede Der
Friede aber ist dreyerley: Ein leiblicher / ein Geistlicher / n⸗
und ein ewiger Friede. Alle drey erlangen der Gerech⸗
te Seelen nach ihrem Abschied aus dem Leib. Den leib⸗
lichen Frieden: Denn sie werden befreyet von dem
Schnauben / Drohen und Morden der Tyrannen /
von Feindschafft / Haß und Neid der Zanckfuͤchtigen
Menschen / von aller Nuͤhe und Arbeit dieses zeitlichẽ
debens / und ruhen in ihren Kammern / Es .
Den Geistlichen Frieden: Denn nach dem sie ge⸗
recht worden durch den Glauben / haben sie Friede mit
GOtt / durchunsern HErrn R Christum Imm
Jj .Wwel⸗