fullscreen: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

2 20 Von allerhand Torten. 
Eyer, und drey Dottern, vier Loͤffel duͤnnen Milch— 
ram, und zwen Loͤffel gewaͤßerte Gerben, oder 
Hefen, ruͤhre es untereinander ab, und schuͤtte es 
in das Mehl, gesalzen, und den Teig angemacht, 
nicht gar zu vest treibe denselben aus viereckicht, 
schlage die Butter auf die halbe Flecken, den an⸗ 
dern Teig daruͤber, in allen schlag ihn wle den Bur⸗ 
ter⸗Teig; nimm ein floches Torten⸗Blaͤttel mit dem 
Reif, treibe nicht gar den halben Teig aus richte 
ihn auf das Torten⸗Blaͤttel mit geduͤnnsten Wein⸗ 
beeren, Zibeben mit Zucker und Zimmet ver⸗ 
mischt, gefuͤllt, mache von dem andern Teig ein 
doppeltes Gaͤtter, und den Reis herum, laße es 
aufgehen in einen warmen Ort, wie ein Kugel⸗ 
hopf, hernach gebacken; es gehet hoch auf, und 
wird schoͤn pflaumig. Von diesem Teig kan man 
—A aufgehen 
lassen in einem warmen Ort, und gebacken wie 
die Torten, mit Eyern angestrichen. 
Wiener gestaͤnglete Gerben oder Hefen⸗Torte, 
Nimm ein Pfund Butter oder frisches Schmalz 
in einen Napf oder Weidling, dieses eine halbe 
Stunde schoͤn pflaumig abgetrieben; bereite in 
einem Hafen ein halb Seidel oder viertel Maas 
Milchram, zwoͤlf Eyerdottern, und drey Loͤffel 
gute gewaͤßerte Gerben, oder Hefen, ruͤhre es un— 
tereinander ab, und treibe es in die abgetriebene 
Butter schoͤn gemach, damit es nicht zusammen 
lauffet,
	        
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