Volltext: Christlicher Eltern Hertzens-Trost über dem früzeitigen Absterben ihrer Kinder. Aus den Worten Davids/ 2. Sam. 12. v. 23 ... Bey dem Begräbniß ... Andreae Gollings ... Leonhard Gollings/ des kleinern Rahts und rohten Bierbräuers in Nürnberg/ Sohn

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Erloͤser / als ein zartes Reißlein / einverleibt dein 
Kind und Erbe deiner himmlischen Guůͤter worden ist. 
Wir bitten dich demuͤtiglich / daß du diß Kind / so nun⸗ 
mehr / durch die Tauff / dein Kind ist / bey dieser em⸗ 
pfangenen Gutthat gnaͤdig wollest bewahren / tc. Wer 
will denn Gott sein ihm vertrautes Gut verwaͤgern / und 
nicht mit allen guten Willen abfolgen lassen? Viel⸗ 
mehr solten Christliche Eltern / mit Savid / in das Haus 
deß HErren gehen / zu dem HErrnbeten / und mit Job 
sagen: Der Err hats gegeben / der HErr hats ge⸗ 
nommen / der Name deß SErren sey gelobet / Capur/ 
21. Bevorah / weil sie die gewisse uñ ungezweiffelte Hoff⸗ 
nung haben / daß ihre Kinder / wenn ste sterben / nicht ver⸗ 
lohren gehen / sondern nur vorgeschickel werden / und daß 
die Eltern dermaln eins wider zů ihnen sahren oder kom⸗ 
men werden. Welche Wort einen zwyfachen Trost an 
die Hand geben: r. Auf Seiten der Kinder, daß diesel⸗ 
he / durch den zeitlichen Tod / vielem Ungluͤck / das sie in 
der Welt noch haͤtten ausstehen muͤssen / entrissen / und 
in die ewige Ruhe versetzet werden. Denn was ist die⸗ 
ses Leben? Der weise Hauslehrer Sirach antwortet 
hicrauf! Es ist ein elenð/ jaͤmmerlich Ding / umb aller 
Menschen Leben / von Mutterlelb an / biß sie wider in 
die Erden begraben werden /die unser aller Mutter 
ist / Kap. 40/ 1. Ingleichen Job Der Mensch / vom 
Weib geboren / sebt kurtze Zeit / und ist voll Unruhe: 
gehet auf / wie eine Blume / und faͤllet ab: fleucht / wie 
ein Schatten / und bleibet nicht / Cap. 14/1. Oder wie 
wir singen: EEgs
	        
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