Volltext: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

20 
gien, und diese Sorge that noth, denn Ludwig schon, noch 
mehr aber sein Nachfolger, entblödeten sich nicht in Geld— 
verlegenheit auch sogar Reichsgut zu veräußern oder zu ver— 
pfänden. Dies geschah von dem ersteren im Jahre 1325, in 
welchem er die Reichsstädte Windsheim und Weißenburg um 
20,000 Gulden an den Burggrafen von Nürnberg verpfän— 
dete. Sie mußten sich nachher mit ihrem eignen Gelde wie— 
der auslösen; Nürnberg hatte sich ihrer angenommen, und 
in der Befreiungsakte, welche unter Karl IV. ausgestellt wurde, 
sorgten sie klüglich, daß ihnen derartiges nicht zum zweiten 
Male geschehen konnte. 
Auf demselben Reichstage belehnte Ludwig seinen Sohn 
gleiches Namens mit der Mark Brandenburg, und schon zu 
jener Zeit erhob er Klage gegen den Papst Johann XXII., 
der auch in Deutschland Geld, angeblich zu einem Kreuzzuge, 
sammeln ließ. 
Ueberhaupt war Ludwig gerne und oft in Nürnberg, 
wir finden ihn daselbst in den Jahren 1318, 1320 und 1328, 
in welch letzterem Jahre den beiden Städten Nürnberg und 
München gegenseitige Zollfreiheit gesichert wurde, und wie— 
der einer der vielen stets vergeblichen Versuche gemacht worden 
war, den Landfrieden zu befestigen; ebenso 1332, in welchem 
das Gesetz über Befreiung der Stadt von fremder Gerichts— 
barkeit wiederholt bestätigt wurde, später in den Jahren 1338, 
1334, 1337 und 1339; im darauf folgenden Jahre 1340 
fand sich mit ihm eine große Anzahl von Fürsten und Ab— 
geordneten aus vielen Städten daselbst ein, und es wurde 
auf dieser Versammlung ernstlich über den Landfrieden be— 
rathen; dann kam er wieder in den Jahren 1341 und 1342, 
und bei seiner letzten Anwesenheit im Jahre 1345, gründete 
er das Nonnen-Kloster Pillenreuth, damals Wilden auch 
Bildenreuth genannt. Spärliche Ruinen desselben finden 
sich anderthalb Stunden von Nürnberg, ohnweit des Dorfes 
Kornburg im Lorenzer Walde. 
dem 
gestor 
getüb 
—W 
näch! 
diese 
sämn 
gier 
resi 
dah 
nig⸗ 
Rei 
als 
ein 
dem 
liche 
mit 
cijr 
in 
sch 
9 
die 
der 
hr 
die 
Pa 
mit 
lege 
selh, 
Aher 
op 
he
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.