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sondern ergab sogar noch einen Ueberschuß; der Meister
vurde bezahlt, und das Kunstwerk am 19. Juli 1519 auf—
gestellt; es wiegt circa 120 CEtr., und bekam Vischer für den
Ctr. 20 fl.; das Messing, von dem Messingbrenner Konrad
Rösner gekauft, wurde ihm dazu gegeben. (U. a. die Kirche
des heil. Sebaldus, beschrieben von Moritz Maximilian
Mayer. Nbog. 1831.)
Die zweite Hauptkirche der Stadt ist die des heil. Lau—
rentius. Auch bei diesem wunderschönen Gotteshause läßt
sich die Zeit der Gründung nicht genau angeben, sicher ist
es, daß zuvor an ihrer Stelle eine Kapelle gestanden hat, welche
„zum heiligen Grab“ genannt worden ist; im Jahre 1162
kommt der Name Kapelle des heiligen Laurentius, und zwar
in einer päbstlichen Bulle, zum erstenmale vor. Sie mag
damals noch sehr klein gewesen sein, denn der Bau der
eigentlichen Kirche fällt sicher in das Ende des XIII. oder
den Anfang des XIV. Jahrhunderts. Der nördliche Thurm
ist zuerst gebaut worden, aber keineswegs von dem Kaiser
Adolph von Nassau, der überhaupt mit dem Bau der Lo—
renzer Kirche nichts zu thun hatte, wie auch das derselben
gegenüberstehende zur Schlüsselfelderschen Stiftung gehörige
Haus ganz ohne Grund das Nassauische genannt wird.
Hilpert in seiner Beschreibuug der Kirche des heil. Lauren⸗
us meint daher mit Recht, daß die an jenem Hause auf—
gestellte Bildsäule Adolphs von Nassau gar wohl hätte weg—
bleiben können. Der südliche Thurm wurde in den Jahren
1400 — 1403 erbaut. Als Baumeister finden sich um diese
Zeit Heinrich Anmon und Rudolph Gundelfinger.
Eine Inschrift in der Kirche zeigt, daß der Chor im Jahr
1439 begonnen und im Jahre 1477 vollendet worden ist.
spätere Baumeister in der zweiten Hälfte des XV. Jahrhun—-
derts waren Konrad Heintzelmann, Hans Bauer und
Konrad Roritzer.
Die Höhe der Thürme ist fast genau die nämliche, wie