Volltext: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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vnd Sigmund Fürer, als Verwalter solchs Grab fertig 
manen zu lassen, wie sie dann derselben Zeit dasselbig ver— 
dingt und angedingt haben, nämlich Meister Peter Vischern 
bei St. Katharina, der jetzt alspald auch vor Augen ist, vnd 
was Ihme dafür für eine Summe gegeben werden soll, das 
geht sein Weg, vnd so nun solch Grab zu Ende verfertigt 
ist, daß es, ob Gott will, noch vor Ostern oder pald dar— 
nach aufgesetzt mag werden. Aber jetzo erscheint Mangel 
in der Sach, daß man an dem gemelten Grab ihm, dem 
meister Peter, daran hinterstellig schuldig seyn wird bey 70 
in 80 Gulden ungefärlich, wie sich das am Gewicht vnd in 
Rechnung finden wird. Auf das haben wir euch erfordern 
lassen, vnd wollen euch gütlich vnd freundlich bitten, Ihr 
wollet darinnen rathen vnd helfen, euer Almusen miltiglich 
dazu raichen vnd geben, dargegen werdet Ihr ohne Zweyfel 
nit allein von Gott dem Allmechtigen, sunder auch von dem 
lieben Herrn St. Sebalt, der vnser aller Patron ist, an Seel 
vnd Layb reiche Belunung empfahen, vnd hoffen auch, er 
wird euch in allen ewren Handlung vnd Handthierungen 
dester glücklicher zustehn! So wollen wir auch das für 
vnser Person um Euch alle sämtlich vnd sunderlich mit Wil— 
len vnd gern verdienen. Was nun Ewer jeder nach seiner 
Gelegenheit vnd nach seiner Andacht bei ihm entschließen 
wird daran zu geben, es sey wenig oder viel, der mag solches 
in 10 oder 14 Tagen vngefärlich, dem Peter Imhof oder 
Sigmund Fürer anzeigen, solch ihr Almusen Ihr einem bei— 
händig machen vnd zustellen, damit das gemelt Grab von 
Meister Peter erhebt vnd ledig gemacht werde. Vnd so ihr 
nun also vernommen habt, warumb ihr erfordert seyd, dar—⸗ 
neben vnser bittlich Ansuchen gehöret habt, so wollen wir 
euch nit länger aufhalten, mügt darauf abgeen, vnd euch 
in solchen halten, wie vnsern vertrawen zu euch steht, dar— 
gegen die Belunung nehmen, wie vor gemelt ist.“. 
Die eingegangne Summe deckte nicht nur die Kosten, 
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