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wohl kaum mehr der Erwähnung. Nicht minder unerweis— 
lich aber ist auch die Erbauung jenes Thurms und die erste 
Anlage der Stadt durch die Römer. Kein Gebäude, kein 
Denkmal nicht einmal die Spur, der kleinste Ueberrest eines 
solchen, kein Fund in dem so oft und fleißig aufgewühlten 
Boden, zeigt auf die Anwesenheit römischer Legionen, einen 
längern Aufenthalt derselben, oder gar die Gründung einer 
Niederlassung in dieser Gegend. Das sogenannte vallum 
Hadriani, Befestigungswerke, deren Spuren sich noch in der 
Gegend von Weißenburg und im Altmühlgrunde vorfinden, 
war jedenfalls in diesen Gauen die Gränze römischer Herr— 
schaft und deutscher Freiheit. 
Alle diese Erzählungen müssen von dem unbefangenen 
und kritischen Geschichtsforscher als reine Erfindungen betrach— 
tet werden, die ihren Grund in dem bereits erwähnten Be— 
streben finden, Nürnberg so alt als möglich zu machen, und 
die, wie Siebenkees in seinen Materialien zur Geschichte 
Nürnbergs, Band J. Seite 321, bemerkt, eben so lächerlich 
erscheinen, als die Grillen des Astrologen Andreas Gold— 
meyer aus Gunzenhausen. Der hat aus der Stellung der 
Gestirne berechnet, daß das Schloß zu Nürnberg 14 Jahre 
vor Christus den 9. April an einem Dinstag Vormittags 
8 Uhr zu bauen angefangen worden, die Stadt aber 26 Jahre 
nach Christi Geburt am 3. April, ebenfalls an einem Dinstag 
Vormittags 8 Uhr 57 Minuten. 
Nachdem nun einmal die Gründung Nürnbergs in jene 
frühesten Zeiten gesetzt worden war, kam es darauf an, die 
Lücke bis zu jenem Zeitpunkte auszufüllen, von dem an die 
Geschichte der Stadt mit Sicherheit begonneu werden kann. 
In der Regierungszeit Karls des Großen durfte Nürnberg 
nicht spurlos vorüber gehn. Darum wird erzählt, daß die— 
ser Fürst, als er nach Besiegung der Sachsen gegen Herzog 
Thassilo von Bayern zu Felde zog, sich eine Zeitlang zu Nürn— 
berg aufgehalten und sein Heer daselbst gesammelt habe. 
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