Volltext: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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ohne eigene Schuld. Wie klein und machtlos die so gewal— 
tige Stadt bereits geworden war, das zeigt uns der höh— 
nende Uebermuth, den ihre alten Gegner, die Markgrafen 
hon Ansbach, denen sie oft mit dem Schwert in der Hand 
muthig gestanden hat, gegen die wehrlose Stadt übten, und 
der gegen das Ende des XVIII. Jahrhunderts in größerem 
Maßstabe ausgeführt, der schon am Rande des Ver— 
derbens schwebenden Stadt vollends den Todesstoß zu ver— 
setzen drohte. 
So wurde Christoph Fürer, einer der sieben älteren 
Herren, am 14. September 1711 von einigen Markgräflichen 
Husaren auf der Straße zwischen Schwabach und Nürnberg 
uufgehoben und nach Gunzenhausen gebracht. Er erlitt an— 
angs die unwürdigste Behandlung, und wurde eilf Wochen 
ang gefangen gehalten. Freilich wurde von Kaiserl. Majestät 
zer Markgraf zur Verantwortung gezogen, und der Ritt— 
meister von Schlammersdorf, der die Heldenthat ausge— 
iührt hatte, verurtheilt, dem Rath zu Nürnberg Abbitte 
zu leisten. 
Einen schlagenden Beweis, daß er seine Jagdgerechtigkeit 
his an die Thore Nürnbergs ausüben könne, lieferte Mark— 
zraf Georg Wilhelm im Jahre 1717. Er ließ eine Anzahl 
Hasen lebendig fangen und in Säcke stecken. Mit 400 Sol— 
daten, einem großen Troß von Jägern und Bauern, nebst vielen 
Jagdhunden zog er in der Nacht vom 286. auf den 26. Juli 
von Erlangen herauf über die angebauten Felder hin nach 
Rürnberg zu; die nur von weniger Mannschaft besetzten 
Schanzen bei Groß- und Kleinreuth wurden überstiegen, Hasen 
und Hunde losgelassen, und eine Jagd begann durch Dick 
und Dünn, welche alles auf ihrem Wege verwüstete und 
zertrat. Was half es nachher, daß auch hier wieder zu 
Gunsten der Stadt vom Kaiser entschieden, und der Mark— 
graf verurtheilt wurde: „bey Pön fünfzig Mark löthigen 
Goldes die durch sothane unbefugte und gewaltthätige Be— 
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