Full text: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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Ferdinand, — so war doch bei dem bekannten Charakter 
desselben alles zu fürchten, wenn er jenen Zweck einmal 
erreicht hatte. Unterdessen war Magdeburg gefallen, und 
seine dampfenden Ruinen zeigten den widerspenstigen Städten 
das ihnen bevorstehende Schicksal. 
Aber Gustav Adolph, der nordische Held, war auf deut— 
schem Boden erschienen, und die große Angelegenheit in ein 
neues Stadium getreten. Am 7. September 1631 schlug 
er bei Breitenfeld den eisernen Tilly auf's Haupt, und der 
bis dahin noch unbesiegte Feldherr floh. Unaufhaltsam drang 
der König durch Thüringen und Sachsen bis an den Rhein 
und nach Franken vor, und von Würzburg aus, dessen Schloß 
er mit Sturm erobert hatte, forderte er die Stände des 
fränkischen Kreises zu der bestimmten Erklärung auf, ob 
sie für oder wider ihn sein wollten; Neutralität duldete er 
unter keinen Umständen, die Doppelzüngigkeit des Bischofs 
von Bamberg mußten die armen Unterthanen desselben 
schrecklich büßhen, und ihr Schicksal war den übrigen Stän— 
den ein warnendes Beispiel. Nach Nürnberg kam im Ok— 
tober 1631 der schwedische Oberst von Rehlingen, und legte 
im Namen des Königs dem Rath folgende Punkte vor: 
1) Sollte sich die Stadt frei und aufrichtig und ohne 
einigen Vorbehalt für ihn erklären. 
Die Truppen und Contributionen, welche sie den 
Leipziger Alliirten versprochen hätte, aufstellen und 
erlegen. (Dieser Leipziger Bund war gewissermaßen 
an die Stelle der aufgelösten Union getreten). 
3) Alles das, was sie bisher mit den kaiserlichen Ge— 
neralen verhandelt und zum Vortheil derselben be— 
willigt hatte, aufheben. 
Am 14. Oktober wurden die Genannten des größeren 
Rathes zusammenberufen, und ihnen das Begehren des 
Königs mitgetheilt. Einmüthig wurde beschlossen, dasselbe 
zu erfüllen, und mit diesem Beschlusse gingen schon Tags 
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