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nimmermehr gebühre, wider den Kaiser als der höchsten
Gewalt im Reiche mit Gegenwehr oder thätlicher Weise zu
handeln, und daß sie ganz im Sinne der Reformatoren
handelten, welche dieselben Grundsätze aufgestellt hätten.
In der That wußte Nürnberg gar wohl, wie sehr es
als Reichsstadt den Schutz des Kaisers nöthig hatte, und
die Stadt suchte sich daher klug und vorsichtig das Wohl—
wollen desselben zu erhalten. Sie vermied es daher, ihm
anmittelbar gegenüber zu treten, und bezüglich der von ihr zu
stellenden Hülfe gegen die Türken, that sie mehr als ver—
angt wurde.
Wiederholt muß darauf hingewiesen werden, daßs bei
Beurtheilung dieser Handlungsweise die eigenthümliche Stell—
ung der Stadt wohl ins Auge zu fassen ist. Obgleich unter
indern die Stadt mit ihrem Nachbarn, dem Markgrafen
Georg, in kirchlichen Angelegenheiten vollkommen überein—
timmte, und sogar eine Kirchenordnung mit demselben ge—
meinschaftlich abfassen ließ (sie wurde von den beiden Theo—
ogen Johann Brentius, Prediger zu Schwäbisch Hall, und
Andreas Osiander ausgearbeitet, mit dem neuen Jahre
1533 in der Stadt, und am 6. Februar desselben Jahres
zuch auf dem Lande eingeführt), so war dies doch keines—
vegs in weltlichen Dingen der Fall, und die alte Eifer—
sucht, der alte Groll erwachte bei jeder sich darbietenden
Belegenheit.
Als jene gewaltigen Bastionen gebaut wurden, welche
noch heut zu Tage die Burg umgeben — der Grundstein
wurde am 13. September 1538 gelegt —, betrachtete dies
der Markgraf als einen Eingriff in seine Landes-Obrigkeit,
die er noch immer bis an die Mauern der Stadt in An—
spruch nahm, und verlangte vom Rathe, daß jener-Bau
eingestellt werden sollte. Als ihm von demselben entgegnet
wurde, daß man sein Recht auf die Landeshoheit stets wider—
sprochen habe, und die Reichsstadt auf ihrem eignen Grund
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