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die politische von jener zu trennen, und gänzlich fern zu
halten wußte, auch nie gestattete, daß Sektirer und Fana—
tiker, ein Thomas Münzer, Bodenstädt und andere in Nürn—
berg sich aufhalten durften, und es ist wohl zu vermuthen,
daß durch eine derartige kluge Handlungsweise der alsbald
ausgebrochene Bauernkrieg im Nürnberger Gebiete selbst nur
wenig Nahrung gefunden hat.
So wurde dem Wiedertäufer Heinrich Schwertfisch, der
sich bereits in der Gemeinde einen Anhang zu verschaffen
gewußt hatte, alsbald bedeutet, man wäre in Nürnberg mit
guten christlichen Predigern zuvor versehen, könne ihn deß—
wegen nicht länger dulden, er möge sein Geld daher anderswo
verzehren, und als er sich dessen weigerte, hat man ihn bei
Sonnenschein aus der Stadt geschafft. Dasselbe Schicksal hatte
Martin Reinhard, früher Prediger zu Jena; ihm wurde be—
fohlen, die Stadt binnen vier und zwanzig Stunden mit
Weib und Kind zu verlassen, mit der Drohung, ihn nach
abgelaufener Frist zu verhaften. Auch Thomas Münzer
selbst, als er von Altstedt vertrieben nach Nürnberg kam,
durfte nur kurze Zeit daselbst verweilen, und eine von ihm
verfaßte Schmähschrift gegen Luther wurde verboten.
Während dieses Kampfes der Geister aber ruhten auch
keineswegs die Kämpfe mit dem Schwert in der Hand gegen
den umliegenden Adel, der die alte Lust an Raub und Fehde
trotz des aufgerichteten ewigen Landfriedens und der Abschaff—
ung des Faustrechts noch immer nicht verloren hatte.
Der bereits genannte Thomas von Absberg stand in einer
Fehde mit dem Grafen von Oettingen, und überfiel den—
selben bei Donauwörth mit einem starken Reiterhaufen. Im
Gefechte erhielt der Graf eine Wunde, an der er nach wenig
Tagen starb, sein Sohn aber wandte sich um Genugthuung
für diese Frevelthat an den schwäbischen Bund, dessen Mit—
glied der Getödtete gewesen war. Dieser nahm sich auch
der Sache an, als aber ein Tag zu Ansbach ohne gütlichen