Volltext: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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worden, Freundschaft, sich deßwegen oder andrer 
entwendter Haab halben der Stadt Nürnberg oder 
Georg Hallern Fehd und Feindschafsz zuschreiben 
würden, so sollen sie derselben als Feind sein, als die 
Bürger des Raths zu Nürnberg, und nach ihnen 
trachten, und dazu getreulich beholfen sein, sie wür— 
den gleich von den Bürgern zu Nürnberg ermahnt, 
oder würden das selbst sonst gewahr, so lang bis die 
Fehd gänzlich ausgesöhnt und hingelegt. 
Sollen sie Fritz von Streitberg nachtrachten, und 
dazu behülflich sein, als lang bis er Georg Haller 
Abtrag thut, und sich an freundlichen Rechten genü— 
gen läßt vor dem Stadtgericht zu Nürnberg. 
Sollen alle ihre Schlösser und Vesten auch ihrer Diener 
der Stadt offene Häuser sein, so oft sie des begehre. 
Diese Punkte sind in eine Verschreibung gebracht, 
und mit beider Bischöfe Lamprechts zu Bamberg, und 
Gebhards zu Würzburg, auch aller und jeder der Ge— 
fangnen und ihrer Freunde, die neben ihnen geschworen, 
Siegeln bekräftigt worden. 
Die Uebrigen so bei dieser That gewesen und ent— 
ronnen, haben zum Theil hernach Mittel gesucht, daß 
sie auch bei dem Rath zu Nürnberg ausgesöhnt worden. 
Trotz alledem war gegen das Ende des Jahrhunderts die 
Plackerei ärger als j.. Aus dem Jahre 1397 findet sich: 
Es sind aber die maßen sehr beschwerliche Läuften 
gewest, wegen der Plackerei und Straßenräuberei, der der 
Adel während des Städtekriegs gewohnt, und davon 
nicht ablassen wollen. Herrmann und Eber von Berg, 
Heinrich und Hans von Absberg, Dietrich von Wiesen— 
thau und Eberhard von Egloffstein, so König Wenzels 
Feind gewest, haben von solcher Feindschaft wegen dem 
Rath zu Nürnberg abgesagt, wie auch Heinrich von Wil— 
denstein, und seine Helfer, benanntlich Endres Schwarzen— 
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