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Doch einen alten Sad’,
Und wer vereh licht, jet zufrieden,
Wer ledig ijt, werd [u nit g’]Hieden.
Dann i{ft die Ch’ ein Paradiesla,
Aın Sonntag git’s Potad'n {tet5, Salat und Kälberbhriesla,
D’rum nodmals Ghüd und reinfter Segen,
Ström’ jederzeit Such froh entgegen.
Die Arbeit rolle rafh dahin
Und bringe reidliden Geminn.
Mög’ Yedermann in feinem Kreife
Erfreuen fiH nach feiner Weije.
Der Gatte an den Hönen Kindern,
Der Bauer an den fetten Rindern,
Der Fähnderidh an feiner Quaften,
Ter Herr Soufleur an feinem Kaften
Der Bräutigam an feiner Braut,
Der Gerber an der Lederhaut,
Die Köchin an ihr'm Korporal,
Die Jungfer an ihr'm Doppel{wahl,
Die Laura an ihHr’m Kilian,
Der Stadtgrab'n an fein’m Untergang,
Die Jungfrau an dem erften Kuß,
Die Kinderla am ZwetjhHaermuß. —
Nun i{t’3 mohl Jedem angenehm,
Daß endlih ich mein AWbtritt nehm’!
BE
Dax Würzburger Sängerfefl,
„ (Ein humoriftifhes Zeitgemälde.)
An Main, im [hHönen Unterfranken,
Da wo die Reben fiH umranken,
Wo ’8 Mähdhen gibt wie Alabafter
Und das berühmte Blafenpflafter,
Da war erft jünaft ein Sängerfeflt,