Volltext: Georg Buchner's Nachlaß

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So wird der Yüngling fiebzehn Sahr” 
O bringt ihm ew’re Wünfche dar, 
Zum O’fell’n wird er jegt ernennt, 
Meil er jeßt jede Dummheit fennt. 
Setzt mwächft bei ihn die Eitelkeit, 
E grüßt ihn mande Hitbjche Maid 
Du wird fein Anzug auch reeller, 
x Fauft fich eine Rett’ bei Döhler. 
Uırd gelbe Glace’S für die Praß'n 
Dann läßt er fihH an Sonurrbart wach] N. 
Tritt dann als Sängerbruder ein, 
Drauf iur Zullnauer Sefangqverein. 
Er fingt Tenor, wird applaudiert 
Und von den Danen viel pouffiert. 
Sr fühlt fi heiter, froh und frei 
Yernt meiter in der Zunperei, 
Da fagt jein Freund, Herr Caviar: 
„Du bift jeßt beinah’ zwanzig Jahr 
„Und bringt noch ka Befanntichaft mit, 
„Bit Du a Mannsbild? Ihämft Di nit? 
Sr fragt in Freund, wie man denn fagt, 
Wenn mer wo a Bekanntjdhaft macht. 
Der jagt: „Zuerft da Läd’t man 1’ ein 
„Dann führt man | aus, traktiert |” recht fein 
„Dann führt man |’ z Haus und nimmt | in Arnı, 
„Dann werd e8 Madla, Sinıpl Du, bald {Ho’ von felber warm.“ - 
Und feht! der Liebe Zaubermadht 
Verfolgt den Züngling Tag und Nacht 
Bis er zu Jeinenı Gegenftand, 
X nubdeldice Köchin fand. 
Sin Engel fag ih, JHön und fein 
Im Wegendorfer Turnverein. 
Er fpricht mit i6r: fein Herz thout JdHlog'n, 
Drückt |’ felt arı fichH, fie Ihreit: Mei Moa’n!“
	        
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