Volltext: Georg Buchner's Nachlaß

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Wie Konnte der in Wachs pofter'n, 
Das Herz der Kenner that fi rühr'n, 
Nie Ihuf er Bilder und Sculpturn 
Bouffieren thun zwar heut noch Herı'n, 
Aber Halt nur MWachsfigur'n. 
Ya, aud) die edle Poefte, 
Die ftand in Hürnberg in der SIÜh’ 
Auf Wad3 und Sach] und gir und qar 
Da reimte jhon der Meifter Sachs, 
Und aud) der Meifter Nofenblüt, 
Das war ein Mann niit viel Gemüt. 
Der pries die Yiebe in Halladen 
Und wurde dafür eingeladen. 
Wer Fennt denn nicht den Dichter Grübel, 
Der kannt’ die Zeit und ihre Nebel, 
Sei’ „Kränzla” und fer „Toudenbah” 
cennt felbft der Scheif von YSpaha, 
Die Werke des verfchied'nen Sauter 
Cieft man mit Inbrunft und nıit Schauder, 
Dies war, Berehrte, mit Vergunit, 
Alt-Nürnberg in dem Heid der Kunft. 
Doch wie Hat nun die neue Zeit 
Das alte Herz aufs Neu’ erfreut, 
Den edfen Wettftreit von ganz Bayern, 
Den Jahen wir in Nürnberg feiern, 
Und unvergeßlich wird eS bleiben, 
So lang wir dies Jahrhundert jhreiben: 
Wie Ihön war das Ersöffnungsfeft, 
Man fah hier viele fremde Säit’ 
Das Entree Kfoftete fünf Mark, 
Die Beteiligung und vas Entree, 
Die waren ziemlich ftark, 
Schwarze Fräd’ und meiße Binden, 
Konnte man in Maje finden 
llnd Reden wurden da gehalten 
8 weinten f{elbjt die ält’ften Alten. 
Anı Dienftag Früh da ging IH Hin, 
X freute mid mit Herz und Sinn.
	        
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