Volltext: Georg Buchner's Nachlaß

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„Wenn ih ihn feh’, mein Puls dann Hopft er, 
Sr ift fo jhön von Stakatur, 
Dir Kunumt Dös freili nit fu vur.“ 
Da wurd’s dem Bater grau wie Blei, 
Sr {tieß aus einen Mörtelfchrei, 
Zer]hlug vor Wut a irdi’S Töpfla 
Und padct? jet Tochter ba ihı'm Schöpfla. 
Da plößlidh fonunt idr Brüäutigant 
Der eben fortging von derham, 
Der khut gereizt fih vor fie ftell’n, 
Pumps, hat vom Alten er a Schell’n. 
Doch wurden weich des Alten Züg’ 
Sr jagt: „Herr Sohn, Sie fenn a SViech, 
Dod) weil ihr liebt in foldhenı Maß 
Nehmt meinen Seg’n, idr LumpagiHnuaß.“ 
Dann wurd’ die Hochzeit fejtgefebt, 
Mit Preßfacd alle SGäft’ ergößt, 
Szedoch des Fefjftes Höchfter Glanz 
Das war zum Schluß der Kifßlestanz. 
Süunf Yahr’ find beide nun verbunden, 
Dier Kinder hHab’'n fich eingefunden, 
Und der jüngfte von dem Bert’l 
Langt ’naus fein Vater [ho in Mörtl. 
D’rum Mädchen, wenn der Rechte kommt 
So nehmt ihn, denn das INechte frommt, 
Die Liebe macht Fein’n Unterfhied 
Sel’38 Gräfin oder Kupferfehnieb. 
Die Liebe jedes Herze freut 
In Nürnberg wie in Poppenreuth; 
D’rum {Oließ id) freudig den Prolog 
„MM Sedes thue, mas e8 moa!“
	        
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