Volltext: Georg Buchner's Nachlaß

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elf. 
. Ehofera, 
Die fechfte, die hieß Seorgine, 
Wer follt’ nicht Küffen ihre Miene ? 
Sie fpielte munderfhin die Geige, 
Und wer fie Hört’ w@urd' eine Leiche 
Ergriff fie nur den Fidelbog'n, 
Dann find die Schwalben heimwärts zoag'n. 
So famen nun herein die Preußen, 
Die thaten uns die Chr’ erweifen, 
Bertilgten unfer Sleifh und Bier, 
Und nahınen feds Cigarı'n dafür 
Zur Wittme Madanı Bügelftahl 
Da kam ein junger Korporal. 
Derjelbe war fehr fein und nett. 
Sr zeigte vor gleich fein Billet, 
Die Mutter, aller Frauen Bier, 
Stellt ihın glei ihre Töchter vür. 
Und als er jah die [Hönen S’ftalt’'n, 
Da mußt er fiG am Stuhl andhalt'n. 
Sr {prad: „Madam — die Kameraden, 
„OD dürft’ ih fie nidht auch einladen ?“ 
Die Mutter war dazu erbötig 
Und au die Töchter ftimmten gnäbig, 
Bald kamen auch die Vreußen an, 
5 mar a halbe Divifian. 
Ach war daS nun cin jhöner Abend! 
Wo Damen find, da {{ft’8 jo Labenb, 
Die Betty, die Hat mujfiziert, 
Chrijtina aber dekflamiert, 
Die Rofamunde dichtete grad‘ das Lied, 
„Dis gengu mer a meng nüber, a weng nüber zon Schmied“. 
Die Mutter jpragH von Männerkraft, 
Die Kat Hat mit’n Pudel g’raft, 
So ging e8 jort beinah’ acht Tage, 
Die Damen hatten aroße Plage. 
Doch die Madame Bügelftahl, 
Befam verehrt an neuen Schahl. 
AMneine Freud’ und reines Giüd, 
Trübt oft ein herbes Mikaejchick.
	        
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