zwei Jahren die Aufmerksamkeit wieder auf dieses ’Ana-
gramm ‚,S. Hanes Sprancio‘‘ gelenkt zu haben. . Binnen
erstaunlich kurzer Zeit erhielt er von zwei Seiten; einem
Philologen und einem Mediziner, dieselbe Lösung; sie ist
ohne jeden Zweifel richtig, weil sie alle 14 Buchstaben
verwendet und dabei einen vernünftigen Sinn gibt. Das
Anagramm bedeutet: „Sein Sohn Caspar“. Wer,
wie es gelegentlich noch geschieht, diese Lösung anzweifelt,
der möge eine bessere liefern. Daß die Unterschrift sich
nur zufällig so umstellen läßt, wird kein Mensch glauben,
der eine Ahnung von Wahrscheinlichkeitsrechnung hat.
Sie werden mir zugeben, diese Aufklärung ist erstaun-
lich und die bisher unverständliche Flaschenpost ge-
winnt mit einem Schlag eine sehr ernsthafte Bedeutung.
Freilich bleibt die Frage offen, was der Absender mit
jener damals völlig unlösbaren Unterschrift eigentlich
bezweckt haben kann.
Annehmen darf man wohl, daß .der. Erbprinz.— wenn
er noch lebte und mit diesem Zettel gemeint war — den
Namen Hauser noch nicht erhalten hatte, sondern kurzweg
Kaspar hieß, welcher Name damals durchweg mit einem C
geschrieben wurde. Warum aber gerade „‚Kaspar‘‘? Ver-
mutlich, weil dieser nicht sehr vornehme Name in fürst-
lichen Familien nicht vorkommt. Seit: die Welt besteht,
hat wohl kein Monarch Kaspar geheißen.
Das ist also die badische Seite des Rätsels, die zu keiner
Gewißheit, ja nicht einmal zu einer ernsthaften Wahr-
scheinlichkeit führt, aber immerhin .stark zum Nachdenken
und Weiterforschen auffordert. fü
Lassen Sie mich nun zu einem anderen Gegenstand
übergehen, nämlich zu dem Neuen, das Klara Hofer in
ihrem Buch „Das Schicksal einer. Seele‘‘ veröffentlicht
hat. Sie behauptet darin nichts weniger ;als das Gefängnis