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1444 Okt. 2 [50] 6 post Michaelis 1444: In gedechtnuss zu haben, ob [f. 1382)
man den Juden, den* wir von bete wegen unsers hern des Ro-
mischen kunnigs auffgenomen haben, uber ein viertel jars urlawb
445 AP zB geben wöll.
bis Mai 26 [57] 4 post Marci 1445 bis 4 post Urbani: Fur hannd [f. 15307
zü nemen von der Juden wegen, die durch der fursten pete
einkomen, und der andern wegen, die sust nicht gar redlich sein,
5b man der abkomen wöll etc.
152] Item als menicherley diebrey hie gescheen und gestoln ff. 154%]
habe merernmaln undter die Juden gesetzt wirdet, hat ein rat
durch vil erfarung angelangt, wie zu zeiten etliche Jüden sollicher
gestolner habe, in also gesetzt, verlaugnen, wiewol der pan under
sie gelegt werde, und sich auch oft erfinde, das sie die innen
haben und nach dem gelegten pan in selbs zu güt und den, den
sollichs gestoln ist, zu schaden verkauffen, ist den Juden in der
gemeynde auf dem haws offenbar gesagt: wellicher Jüde, dem
also gestoln habe furbass gesetzt” und der, so man darnach
mit dem banne fragt, verlaugent funden werde, das man das gen
lem Juden alls für ein diebrey halten und darumb zu im richten
wolle, als sich gepürt.
[2] Den geurlawbten Juden ist ir frist hie zu seyn erlengt [f. 1582]
dis uff weyhennachten schierest, also daz sie dazwischen ja nicht
mer hie hin leyhen noch wuchern und daz sie auch dazwischen
;'r sachen von irer yeczigen pfande wegen mit recht hie | auss-
;ragen und in der abhelffen sullen, wan in der rat nicht lenger
irist hie geben well. Actum feria 2 ut supra [ante Symonis et
(445 Okt. 25 Jude 1445].
a) Vorl. ‘dem’. bh) Folgt gestrichen ‘werde’.
von dersse/6ez unser güten freunde und ir Judischeit wegen auszurichten und
zu bezaln’ : Briefbuch XVII, 99b. Ier Nürnberger Rat sprach nicht nur für
die 5000 Gld, gut, sondern zahlte sie früher als festgesetzt selbst, indem er
einen Teil für Regensburg auslegte. Am 8. Sept., dem ersten Termine, er-
aielt der König von Nürnberg bereits 4000 Gld. (Chmel, Reg. Frid. nr. 1726),
ım 15. Sept. Bischof Silvester von Chiemsee, dem der Rest vom König ver-
schrieben worden war, 1000 (ild.: siehe die Urkunden in Abteilung III. So-
mit wurde schon vor dem zweiten Termine (29. Sept.) die ganze Summe von
Nürnberg ausbezahlt. Am 9. Nov. (Montag vor St. Martinstag), pünktlich
vor Martini, erhielt Nürnberg von Regensburg «ie letzte Rate von 1000 Gld.:
Quittung Nürnbergs im Brietbuch XVIL 147b.