Objekt: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

612 Von eingemachten Fruͤchten 
Bruͤh wieder herab, uͤbersiedet sie nochmahl, gießet 
selbige, wenn sie erkaltet ist, uͤber die Weixeln nud 
das kan man so oft thun, als die Bruͤh duͤnn wird/ 
dann sonst lauffen sie gerne an. * 
Weixeln einzumachen, noch anderst · 
Nehmet ein Pfund schoͤnen Zucker, laͤutert 
selbigen, laßet ihn ein wenig dick sieden, und hernach 
ganzerkalten; schuͤttet dann ein Pfund von. gemei« 
hen Weixeln, die fein zeitig und trocken sind, in 
ein eichenes und aussen an demBoden wohl ver⸗ 
pichtes Faͤßlein, gießet den gelaͤuterten Zucker hin⸗ 
in, machet das SpuntLoch veste zu, setzet das 
Faͤßlein in den Keller, und kehret selbiges alle Tage 
unter und uͤber sich; Es muß aber das Gespuͤnt am 
Faͤßlein ziemlich weit seyn. 
Weireln einzumachen, auf eine andere Weise. 
Suchet ein eichenes Faͤßlein zur Hand, laͤu⸗ 
tert aber den Zucker nicht sondern machet nur alle- 
zeit eine Lage Weireln in das Faͤßlein, und uͤber⸗ 
streuet sie ziemlich stark mit Zucker, auch groͤb⸗ 
ucht zerbrochenen Negelein und Zimmet; machet 
wieder eine Lage Weixeln, und so fort an, bis das 
Faͤßlein voll ist; schlaget alsdann das Faͤßlein zu, 
setzet solches im Keller, wendet es alle Tage sleißig 
An. NB. Man kan aber die im gelaͤuterten zucker 
eingemachten Weixeln noch laͤnger, als diese erhal⸗ 
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