Volltext: Alt-Nürnberg

623 
Uischez 6.. 
duhtn 
clang uhh 
— in deren in 
— 
* I— m 
din dn w 
dämi T 
auishen h 
lliches bn 
I 
lener hu 
ischie du 
J— 
vndusti. 
Vauhm 5 
tttried u 
riehene dihh— 
V — 
A — 
— — 
hechanihet huh 
erennit hiu 
lusang dol 
eerloren ud w 
igefalen“ se 
—ED — 
ger Kunsterh 
ichim ẽathn 
herumgent 
vor Ankehh 
yurde heltißh 
—UW 
were hettel 
xeschent ih 
dem Huth 
— 
iolgte hrinun 
den Bunth 
— 
als hunsh 
ch seiue löt 
wern gellit 
„Deutsche Akademie der edlen Bau-, Bild- und Malerkünste“. Sein 
Neffe Jakob Sandrart, verheiratet mit einer Tochter aus der 
bekannten Künstler- und Kunsthändlerfamilie Merian, seit 1652 in 
Nürnberg, besorgte in Gemeinschaft mit Godeler die Leitung der neu— 
zegründeten Akademie, betrieb einen ansehnlichen Kunsthandel und 
entwickelte namentlich als Kupferstecher eine außerordentliche Thätig— 
keit. Aus der nicht kleinen Reihe von gleichzeitigen strebsamen Künst— 
lern heben wir noch heraus Johann Audréas Graf (7 1708), 
gerühmt wegen seiner Architekturbilder und Radierungen, sowie den 
Holländer Wilem van Bemmel (1630- 1708), der hier eine 
zahlreiche Künstlerfamilie gründete, Daniel Preisler aus Prag, der 
zleichfalls der Stammvater einer zahlreichen, ausgebreiteten Künstler— 
familie wurde, und den Kupferstecher und Emailmaler Georg Strauch. 
Als ausgezeichneter Vertreter der Tonkunst zu Nürnberg in 
dieser Zeit sei Johann Pachelbel (1653—1706), ein Nürnberger 
Kind, erwähnt. Er war, nachdem er vorher am Stefans-Dom in 
Wien als Organist und in Eisenach als Hoforganist thätig gewesen, 
in den letzten elf Jahren seines Lebens in seiner Vaterstadt Organist 
»ei Skt. Sebald und war als Orgelspieler wie als Tonsetzer so tüchtig, 
daß er in der Musikgeschichte als würdiger Vorläufer des großen 
Sebastian Bach gilt. Ein anderer Tonkünstler ersten Rangs war 
der Lübecker Gabriel Schütz (1638 1711), der wegen seiner all— 
»ewunderten Virtuosität auf dem Violoncell wie als Hornist 1666 
ür Nürnberg gewonnen und in der angesehenen Stellung eines Stadt— 
musikus festgehalten wurde. Wie hoch die Tonkunst in Nürnberg 
überhaupt geschätzt wurde, hatte schon das 1643, also noch in der 
traurigen Zeit des Kriegs, unter großem Zulauf und Beifall ab— 
gehaltene Musikfest gezeigt. Diese Musikaufführung in dem großen 
Saale des Georg Eiermannschen Hauses (jetzt äußerer Lauferplatz 
17), in welcher „Anfang, Fortgang, Anderung, Brauch und Miß⸗ 
brauch der edlen Musica“ dargestellt werden sollte, wurde mit Hilfe 
des Organisten bei Skt. Lorenzen Sigmund Gottlieb Staden 
durch den verdienten M. Johann Michael Dilherr, Direktor 
des Gymnasiums, Professor der Theologie und Philosophie, Schul⸗ 
inspektor, Stadtbibliothekar und Hauptprediger bei Skt. Sebald ver— 
anstaltet. — Als Stifter hat sich der auch als Kanzelredner aus⸗ 
gezeichnete Dilherr ein dauerndes Andenken dadurch erworben, 
daß er seine 8000 Bände starke Bibliothek und eine wertvolle 
Münzensammlung der Stadt Nürnberg vermachte. 
Nürnberg, welches namentlich im 16. Jahrhundert eine ge— 
caume Zeit als geistiger Mittelpunkt Deutschlands galt. konnte auf
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.