5 (alten
— 181 —
N.
“Mern.
al
eh‘!
Ben.
lid;
3 Blüg?
An
+ G’ichrah
dla,
a Mit.
tr e8
au Tabl e6!
„ot sur Mettel
äut)
Bund.
ud,
21,
am
„dia ‚hinten
N d—.-..
1 Borhand nl
‚mend.}
Die Ehe
Der
Eaura’s Sang zum Traualtiar.
Ay . a Dt N wu
RDoinize Mbichiedsworte, die ein zu Zhränen gerührter zärt-
icher Familienvater an feine Tochter Laura vor der BVermählung
tnchtete:
Qiebite Laura!
Du bift jest im Begriff — Begriffen hab’ idh’8s zwar no
nicht und er Tih au nidHht — Im Begreifen, das zu thun, was
Yeder thut, wenn er Heirathen thut. Ali Augenblid kann die
Kutfhn fommen und Dih nad Jakob fahren und da wid ich Dir
nur noch fhnell erzählen, wie ich einftens Deine Mutter kennen lernte,
doch z0ig mer g’jwink drauß’n in Kladerkalter mei rauthg firift’s
und blautupfed’S Sacktöigla as mein’ Alltogsmateng, denn Rührung
und Schneiz’n 18 ba mir an8.
Al3Z Deine Mutter noch fehr hübjdh war, da war fie noch
idin und jung wie eine neunzehHnjährige Rofenknopfe — oder
Heißt ’S KAnospe — e€8 ift Halt Jon lange her. In der Zeit, da
ic fie fennen lernte, da war id WoNontär bei Herrn Seifenfieder
SolijdHan. Deine Mutter mar Kammerzofe ba an Hulzhauer und
Dein Großvater mar Königlidher Obermanzenwärter in der Militär
matrazenverwaltung der Feftung Yngolftadt
Als Deine Mutter zum erften Mal zu mir in den Laden
fanı, da Ließ ih vor Angit alle Einfaßgewichter fallen und fragte
fie: Mein Miede8 Fräulein, wos hHäiten S’ gern? Sie fagte: Id
Toll nur ein Pfund gegoffene Sollihter hullm! So, jagte id,
münfhen Sie das Gemwünfchte vielleicht mit Zauf’n oder, mein
Fräufein, ohui Zaufn, worauf fie erwiederte; Lieber wär mir’s
ion mit Zaufn,
Sn diefer Zeit war ih eben in einen Tanz: und Anftands-
unterrigt hinein getreten, wo iq) Anftand und gute Sitten lernte
und da war e8 mir ein Leichtes ein Fräulein mit einem Sefpräch
in den Fluß zu bringen. Zärtlih fagte id: Mein Fräulein, wir
haben heute fehr fhönes Wetter drauß’n! Ya, fagte fie, fie Haben
Recht, men’3 ner nit in aner Zour reana thöt. Liebes Fräulein