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wenn man die mit lateinischen Brocken gespickten? Poesien seiner spä⸗
teren Zeit ins Auge faßt, die mit ihrem abgeschmackten, dunklen
Schwulst zu den sonnig-heiteren Erzeugnissen seiner früheren Zeit einen
chreienden Gegensatz bilden.
Die dichterische Thätigkeit Hans Rosenplüts war bei weitem nicht
o umfangreich als die des Haus Sachs, immerhin war sie vielseitig
zenug. In den Priameln, der damals beliebten Gattung von Sinn—
jedichten, war er Meister; seine Weingrüße und Weinsegen erfreuten
ich großen Beifalls; das Volkslied war ihm geläufig; er pflegte
die komische wie die ernste Erzählung; in seinen politischen Gedichten
zeigte er einen offenen, mannhaften Sinn; seine Fastnachtspiele sind
allerdings noch roh und unausgebildet in jeder Beziehung und wim—
neln von Unflätigkeiten, aber in der letzteren wie in allen anderen
Hattungen seiner Dichtung zeigt er, daß er mit offenem Sinn das ihn
imflutende Nürnberger Leben zu beobachten, zu packen und poetisch
zu gestalten versteht. So ist es denn auch nicht zu viel gesagt, wenn
nan ihn als Bahnbrecher und Vorläufer von Hans Sachs bezeichnet.
Ein anderer Vorläufer von Hans Sachs war der Barbier Hans
Folz aus Worms, der in den letzten Jahrzehnten des 15. Jahr—
hunderts Nürnberg zu seiner zweiten Heimat machte. Er hatte in
der angeblich schon anfangs des 14. Jahrhunderts durch Heinrich
Frauenlob gegründeten Meistersingerschule in Mainz seine poetische
Lehrzeit bestanden, aber an dem dort im Geiste des abgöttisch ver—
hrten Gründers gehegten scholastischen und mystischen Schwulst keinen
Befallen gefunden. Seine angeborene rheinisch-heitere Natur und
ein gesunder Menschenverstand empörten sich gleichmäßig gegen den
3wang, sich nicht aus dem Gehege der vorgeschriebenen abgedroschenen
Themata und der eingeführten Töne hinaus begeben zu dürfen. In
Nürnberg vereinigte er eine Anzahl Handwerker um sich und gründete
eine Meistersingerschule, über welche nichts genaueres bekannt ist und
die mit seinem Tode wieder verfiel. Bei den Meistersingern späterer
Zeit stand sein Name in hohem Ansehen. Das Feld seiner dich—
cerischen Thätigkeit umfaßte lyrische Gedichte, ernsthafte Spruchgedichte,
Schwänke und Fastnachtspiele. Seine Erzeugnisse fanden bei den Zeit—
genossen lebhaften Anklang; dieselben stießen sich nicht im mindesten an
dem Schmutz, der sich in seinen Schwänken und Fastnachtspielen berg⸗
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Roheit, jeder Witz eine Unfläterei“ so urteilt der Litteraturhistoriker
Gödeke von seinen Fastnachtspielen. Dieselben zeigen nicht die mindeste
Spur von dramatischem Aufbau; die Personen treten, oft bis zu zwölf,
nacheinander auf und sagen ihren Spruch her. Gewöhnlich ist es
Rösel, Alt-Nürnbera. 36