Volltext: Alt-Nürnberg

555 — 
. dejn b 
xiner Un 
en Mulp 
drerfeit 
je hinh — 
Latdehn, 
er Min 
von Mi 
— 
der mit rin 
bon Pie 
en Witim 
von Min 
zid Yn— 
loen, ih 
ürthenhh 
) von Nhp— 
die dn ip 
n nihs 
— 
d der ẽp 
nen fl: hes 
erbandnn 
ndfehn 
Nund duhn— 
—EX 
Iche Ne 
—V 
mIl.d 
d Nintn 
—X 
—X 
eizguh M 
des hui 
— 
— 
Rejchitnn 
X 
lärunß u 
— 
nir gl' 
J 
sie fröhlich und mit Freuden mit einander vertrinken. J 
Feind, je mehr Glück!“ Wie grimmig es ihm aber ums —* — 
zeigt der Befehl an seinen Hauptmann Stöckel auf Hohenlandsberg: 
„Ihr wollet auf künftigen Christtag oder um Mitternacht, wenn 8 
bpfaffen zur Mette gehen, um ihnen ein desto fröhlicheres Neujahr 
zu machen, ein 10 oder 20 Orte gen Windsheim, Iphofen und den 
hrund nach Kitzingen hinab in Brand stecken, und wenn sie in der 
Mette oder ob dem Christbraten sitzen, wollet ihr ihnen ein Feuer 
mzünden, daß die Kinder im Mutterleib einen Fuß an sich ziehen 
der auch beide. Und wir wollen, ob Gott will (), hierum auch nicht 
äumen und ihnen zu Neujahr auch 20 Feuer anzünden, es hilft 
»ꝛen Vertrag sehr fördern; es thut sonst kein gut mehr.“ Wenn man 
nich verdirbt, rief er aus, so sollen andere Leute auch nichts haben. 
Bald darauf erhielt Stöckel den weiteren Befehl, alles an den Straßen 
niederzuwerfen und auszurauben. „Je mehr Silberkuchen, desto besser“. 
Es unterliegt keinem Zweifel, daß der markgräfliche Hauptmann den 
Befehlen seines Herrn sehr „gewissenhaft“ nachkam: die Berichte 
iber seine rohen Greuelthaten lauten grauenerregend. 
Verzweifelnd, mit eigenen Kräften sich aus seiner immer bedenk— 
licher werdenden Lage befreien zu können, setzte der Markgraf seine 
xrandenburgischen Verwandten in Bewegung und es fanden auch auf 
deren Anregung zweimal Tage in Rothenburg statt, die jedoch ebenso 
cesultatlos wie alle früheren in dieser Angelegenheit abgehaltenen ver— 
iefen. Zugleich benützte er seine Buchdruckerei auf Schloß Hohen— 
andsberg, um die Welt mit Streit- und Verteidigungsschriften zu 
iberschütten, voll der heftigsten Schmähungen gegen die „Pfaffen 
und pfeffersäckischen Rottierer“, die dann von Nürnberg aus mit an— 
iähernder Grobheit erwiedert wurden. Neben diesem Federkrieg wurde 
der andere Krieg von den Verbündeten lebhaft fortgesetzt. Nachdem 
die Nürnberger die beiden Bergschlösser auf dem Rauhen und dem 
dleinen Kulm erobert, geplündert und niedergebrannt, fiel am 8. April 
1554 nach einer heftigen Beschießung auch das Schloß Hohenlands— 
herg in die Hände der Bundestruppen. Die Nürnberger Büchsen— 
neister haben das Meiste dabei geleistet. In dem Schlosse wurde 
niel Geschütz und eine große Menge zusammengeraubter Kaufmanns— 
varen, Wein und Munition gefunden; nach geschehener Ausräumung 
wurde es niedergebrannt und gänzlich zerstört. 
Der ganze Überrest des markgräflichen Besitzes bestand jetzt noch 
nn der Plassenburg, aber auch sie mußte sich endlich nach sieben⸗ 
monatlicher Belagerung, am 22. Juni, den Bündischen ergeben. Die 
tapferen Verteidiger, welche mit fliegenden Fahnen abziehen durften, 
hatien in der langen Zeit Unsägliches erdulden müssen; bleich und
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.