Volltext: Alt-Nürnberg

— 545 — 
'de duhm 
7 bei, b 
woert ellth 
echehm, r 
Mehth 
idoni 
Würmen 
dund ẽh, 
driczehh 
hmen. 
oricnf 
ichhh 
et vunß 
maung 
und ühh— 
urtelmngh 
rechte lin 
b angegijn 
eI, wohm 
tt der Pi 
ws ujn 
vsen thom 
en brliun 
finklop m 
1 
irtter ho 
yn schuem 
ürnenin 
yt Nuhr 
die beh 
der hich' 
eseht. Uf 
Maurgu 
XE 
— — 
inchtist d 
waltthin 
Vasi 
de uh 
—D 
9000). 
—VL 
verlangte neben einigen anderen schweren Bedingungen die 
aller Ortschaften, Schlösser und Güter der eeee Atennn 
Zebürg sowie deren Güter und Zinsleute in acht markgräflichen 
Amtern. 
Der Rat fand auch diese Forderungen so ausschweifend, daß er 
ie ohne weiteres zurückwies; an Geld bot er 8600 fl., dagegen 
erweigerte er unbedingt jede Abtretung von Gütern und Besitzungen. 
Zo kehrten nach zweitägigen Verhandlungen die Vermittler erfolglos 
ins Lager des Markgrafen zurück und dieser ließ die Beschießung 
ofort aufs neue beginnen. Voll Ingrimm über den Widerstand 
drohte er, wenn es nicht bald zum Abschluß komme, die Stadt zu 
türmen und ließ eingefangene nürnbergische Bauern nächst der Stadt 
S„chanzen aufwerfen, sodaß die Nürnberger, wenn sie das Werk hindern 
vollten, gezwungen waren, auf die eigenen Leute zu schießen. Noch 
edenklicher wurde die Lage der Belagerten durch den Zuwachs von 
Ztreitkräften, den der Markgraf durch den Grafen von Oldenburg 
und den Hauptmann Jobst von Dalbeck erhielt, als dieselben, nachdem 
sie auf ihrem Zuge bei Frankfurt einen kaiserlichen Heerhaufen in 
die Flucht geschlagen, am 13. Juni mit 9000 Mann Fußvolk und 
300 Reitern im markgräflichen Lager einrückten. Zudem befand sich 
unter den Leuten des Oldenburgers einer der berühmtesten Büchsen— 
meister seiner Zeit, der Basler Leonhard Thurneyssen. 
Alles dies wirkte zusammen, um Rat und Buürgerschaft den 
mablässigen Ausgleichsbemühungen der Friedensmakler zugänglicher 
zu machen, sodaß selbst so harte und demütigende Bedingungen, 
wie sie der endlich am 19. Juni zum Abschluß gebrachte Friedens— 
vertrag enthielt, hingenommen wurden. Diese Bedingungen lauteten: 
1) Die Stadt Nürnberg tritt, wie Augsburg, der Vereinigung der 
Fürsten bei. 2) Sie verlangt niemals Schadenersatz weder vom Mark— 
zrafen Albrecht, noch von dessen Vetter Georg Friedrich in Ansbach. 
3) Hinsichtlich der Streitigkeiten zwischen dem Haus Brandenburg 
und der Stadt Nürnberg bleibt es dabei, daß die Sache dem Rechts— 
veg entnommen und dem oben erwähnten Schiedsgericht unterstellt 
vird. 4) Der Rat zahlt dem Markgrafen 200000 fl. Kriegskosten, 
davon 150000 fl. sofort, den Rest in einem Monat und übergibt 
dem Markgrafen 6 Stück schweres Geschütz und 400 Zentner Pulver. 
5) Der Markgraf dagegen überläßt dem Rat und den Bürgern von 
Nürnberg alle von ihm eingenommenen Dörfer, Schlösser u. s. w. 
Die empfangene Brandschatzung verbleibt aber dem Markgrafen und 
die daran noch rückständigen 198883 fl. hat der Rat zu zahlen. 
6) Alle beiderseitigen Gefangenen werden mit einer leidlichen Schatz- 
ung freigegeben. 
Rösel, Alt-Nürnberq. 
5
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.