465 —
Achtet rinh
erh, Wo v
7 in —F
ui —
erhohhem.
ichkei didmn
ium Zehe
— d
—XX
ssen.
der X
ten —
lichen bin
ie doh nih
Rbdem—
Ats und my
jer wurdes
berweipn
)hebölkery
—
hlands p
peneigt, un
je des Mi
welchen d
chrislli
Nürrher
n die Ge
ttand di
ehl daru
heistlihn
inden zun
n und dyr
zum Ven
gegen di
ürgershuh
rrühe, dh
u führen
—
gemein
—
m quojen
neu aufgerichteten Almosen so geholfen, daß niemand Ursache habe,
sich zu beschweren. Sollte eine Theuerung eintreten, so werde der
Rat außerdem den gemeinen Mann, der sich ruhig verhalte, mit
Betreid, Brot, Schmalz, Salz, Kohlen und anderem Vorrat hin⸗
reichend versehen. — Außerdem ließ es der Rat nicht an Maßregeln
fehlen, um die Ordnung in Stadt und Land aufrecht zu erhalten.
Den Bürgern wurde verboten, in die Versammlungen der Bauern zu
laufen und die Unterthanen in Hersbruck, Lauf, Altdorf, Velden
und Betzenstein u. s. w. wurden ernstlich ermahnt, ihre Thore zu
schließen und sich nicht in die mutwilligen Sachen der Bauern einzu⸗
assen, die doch weder im Wort Gottes noch in menschlichen Satz—
ungen einigen Grund hätten. Übrigens hatte es bei Lehren und
Ermahnungen nicht sein Bewenden. Am 53. Juli 1524 wurde der
Wirt Uberhan in Wöhrd und der Tuchknappe Hans von Nürnberg
wegen ihrer bösen, aufrührerischen Reden, daß Bürger und Bauern
zusammenhalten müßten um das Ungeld abzuschaffen, öffentlich mit
dem Schwert hingerichtet.
Während in Nürnberg und seinem Gebiet das Feuer des Auf—
ruhrs bloß glimmte, loderte es im Schwarzwald in heller Flamme
empor. In der nämlichen Zeit, im Monat Mai 1524, als Forch—
heim den Reigen der Unruhen eröffnete, verweigerten die Bauern in
Skt. Blasien im Schwarzwald ihrem Herrn, dem Abt, die Frohn—
dienste. Wenige Wochen darauf, an Johanni, befanden sich auch die
Bauern der Landgrafschaft Stühlingen unweit Schaffhausen in hellem
Aufstand wegen Überlastung mit Frohndiensten. Der Übermut der
gnädigen Herren war so weit gegangen, daß die Bauern als Frohn—
dienst die Flöhe in den Betten ihrer Herren fangen oder die Frösche
zum Schweigen bringen mußten. Der Gräfin von Lupfen oberhalb
Stühlingen mußten die Bauern mitten in der Ernte Schneckenhäuslein
zum Garnaufwinden sammeln. Nun kündigten die Bauern ihren
Herren Frohndienst und Lehenspflicht und hatten das Glück, in Hans
Müller von Bulgenbach, einem früheren Landsknecht, einem stattlichen
Mann mit viel natürlicher Beredsamkeit, einen Führer zu bekommen,
wie sie sich ihn nicht besser wünschen konnten. Schon am 24. August
zog dieser an der Spitze von 1200 Mann mit schwarz-rot-gelben
Fähnlein in das vorderösterreichische Städtchen Waldshut ein, dessen
Bürger sofort Gemeinschaft mit den Bauern machten und einen
Bund mit dem Namen „Evangelische Brüderschaft“ errichteten. So
ward Waldshut Mittelpunkt der Bewegung, welche durch vertraute
Boten in die umliegenden Gebiete weitergetragen wurde. Bald hatte
sich der Aufstand auch über den Klettgau und den Hegau verbreitet.
Rösel, Alt-Nürnberg. 30