Volltext: Alt-Nürnberg

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bedeutendsten in ganz Deutschland gehörte, einen leicht zugänali 
Schatz von kostbarsten Wert. Zu den gelehrten ee 
welche der freundliche Patron der Wissenschaft mit den ihn in feinem 
zgastlichen Heim aufsuchenden Jüngern der neuen Bildung machte 
gesellten sich die zahlreichen Verbindungen, die der angesehene Slaaig 
mann der blühenden Reichsstadt auf seinen verschiedenen Reisen machte. 
Fin eifrig gepflegter Briefwechsel, in jener Zeit das einzige und darum 
doppelt hochgeschätzte Mittel zum Austausch litterarischer Neuigkeiten 
und Mitteilungen, erhielt die Gesinnungsgenossen in lebendiger 
Verbindung. Unter den Männern der neuen Richtung, dem 
„ungen Deutschland' des 16. Jahrhunderts, existiert wohl kein 
Name von Bedeutung, mit dessen Träger Pirkheimer nicht in 
engerem oder weiterem Verkehr gestanden hätte. Von den zahl— 
reichen Korrespondenten Pirkheimers, deren Namen uns auf— 
bewahrt sind, leuchte Reuchlin, Erasmus und Ulrich von 
Hutten besonders hervor. 
In dem berühmten Einzelstreit Reuchlins gegen die Kölner 
Dominikaner und Ketzerrichter, aus welchem sich auf der ganzen Linie 
ein allgemeiner Kampf der neuen Richtung gegen den abgehausten 
Scholasticismus um die Freiheit der wissenschaftlichen Forschung ent— 
wickelte, stand Pirkheimer treu und fest an Reuchlins Seite, und eine 
der gelungensten Streitschriften in jener Geistesfehde, die „Apologie 
Reuchlins“, stammte aus Pirkheimers Feder. Daß ferner Pirkheimer 
an der Herausgabe der berühmten „Dunkelmännerbriefe“, in welchen 
das Thun und Treiben der Kölner Pfaffen dem Gelächter der Welt 
preisgegeben wurde, beteiligt gewesen, gilt für mehr als wahrscheinlich. 
Zu dem größten und scharfsinnigsten Humanisten jener Zeit, zu 
Erasmus, dem Verfasser des „Lobes der Narrheit“, mag sich Pirk— 
heimer besonders wegen der Beiden gemeinsamen satirischen Ader 
hingezogen gefühlt haben; viel wärmer aber als zu dem kühlen nieder— 
ländischen Kosmopoliten Erasmus war Pirkheimers Verhältnis zu 
dem enthusiastischen deutschen Patrioten aus Franken, Ulrich von 
Hutten, dessen Feuerseele den Kampf um die Geistesfreiheit da, wo 
er ermatten wollte, immer wieder neu anfachte. Dessen berühmte 
Feuerworte: „O Jahrhundert! O Wissenschaften! Es ist eine Freude 
zu leben, mein Willibald! Es blühen die Studien, die Geister regen 
fich. Du nimm den Strick, Barbarei, und mache dich auf Ver—⸗ 
bannung gefaßt!“ bilden den Schluß eines Briefes an Pirkheimer. 
In inniger Freundschaft war Pirkheimer verbunden mit dem frei— 
gesinnten Domherrn Adelmann von Adelmannsfelden von 
Eichstätt, nachmals in Augsburg, dann aber noch besonders mit seinem 
Herzensftreund Albrecht Dürer. Auf diesen Freundschaftsbund
	        
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