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Achtzehntes Rapitel.
Maximilian J.
Die Schlacht von Affalterbach.
Der Randshuter Erbfolgekrieg.
HNFirnberger Pauten.
8F ist nicht zu verwundern, daß auf das neue Reichsoberhaupt,
RMaximilian I., große Hoffnungen gesetzt wurden, stellte doch
seine Persönlichkeit das leibhaftige Widerspiel seines Vaters und Vor—
zängers dar. Vergleicht man beide, so denkt man unwillkürlich an
die Verschiedenheit von Blei und Quecksilber. Zäh wie nasses Leder,
schwer beweglich, eingezogen, phlegmatisch, geizig, auf einige Lieb—
habereien beschränkt, philisterhaft gleichgiltig für Kunst, Wissenschaft
und alle idealen Interessen in einer geistig bewegten Zeit, der, wenn
er ja einmal etwas angeregt war, seine Großvatersprüche zum besten
gab, erschien Friedrich III. seinen Zeit- und Reichsgenossen wie
eine Last, die eben ertragen werden muß. Welch ganz andere Er—
scheinung tritt uns in seinem Sprossen Maximilian entgegen. Da
ist alles sprudelndes Leben und rastlose Bewegung; es gibt fast
nichts, was er nicht versteht und nichts, für das er nicht Teilnahme
zeigt. In allen körperlichen Uebungen war er Meister und im Waffen—
spiel kam ihm nicht leicht einer gleich. So waghalsig er auf der Jagd
auf Bären und Gemsen war, so unermüdlich zeigte er sich als Tänzer
im Festsaal und als geschickter Anordner von Mummereien und Fest—
lichkeiten. Aber er verstand sich nicht minder auf das Härten der
Panzer, auf die Konstruktion der Geschütze und auf das Befestig—
ungswesen. So stark er, der „letzte Ritter“ und ausgemachte Roman—
tiker, mit all seinen Neigungen noch am alten Ritterwesen hing, so
hat er doch nach dem Muster der Schweizer dem Fußvolk, das in
den Kriegen fortan die Hauptrolle spielte, eine bessere Ordnung ver—
liehen. Freilich reichten alle diese Fähigkeiten und Fertigkeiten nicht
aus, ihn zu einem wahren Feldherrn zu machen. Er wußte in sieben
Sprachen sich geläufig auszudrücken, denn so schnell seine Fassungs—
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