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ermordet und in einen Kornacker geschleift, allda er am 3. Juli
stinkend und madig ist von Hunden gefunden und zu Alten-Zedlitz
auf dem Kirchhof in einer Ecke ist begraben worden. Und dies ist das
End und der Ausgang gewest dieses tyrannischen gottlosen Mannes,
der vielleicht nit wurdig gewest, daß er in der Obrigkeit Hand geraten,
sondern seinen verdienten Lohn durch einen verfluchten Juden
empfangen müßen“. — Nach der Ermordung des Hans Thomas von
Absberg wurde Albrecht Scheurl von einem Knecht desselben im Ge—
fängnis erstochen, um, wie der Thäter nachmals erklärte, den Tod
seines Junkers zu rächen.
Schon war manches Jahr seit des Absbergers grauenhaftem
Ende und mehr als zwei Jahrzehnte waren seit dem Zuge des schwä—
bischen Bundes gegen die Schlösser der Placker und ihrer Helfer
verflossen, als die Bewohner Nürnbergs durch eine an einem ihrer
angesehensten Mitbürger verübten Gewaltthat von neuem an jene
Zeit, da Hans Thomas von Absberg sein Unwesen trieb, lebhaft
dinnert uüd in die größte Aufregung versetzt wurden.
Zu den i. J. 1528 vom schwäbischen Bund eingenommenen
und zerstörten Schlössern gehörte das Rosenbergische Boxberg im
Odenwald, über welches der schwäbische Bund, ohne daß ihm ein
Rechtsurteil zur Seite stand, derart verfügt hatte, daß er es dem
Kurfürsten von der Pfalz zum Eigentum übergab. Schon beizeiten
hatte Joh. Thomas von Rosenberg vom schwäbischen Bund Ent—
schädigung für seinen Anteil an der seinem Bruder, als Helfer des
Joh. Thomas von Absberg, genommenen Burg begehrt. Nach dem
Tode des Joh. Thomas von Rosenberg setzte dessen Vetter und Erbe
Albrecht von Rosenberg die Klagen auf Entschädigung fort,
ohne jedoch irgend Gehör oder Recht zu finden. So beschloß er
denn, sich selbst Recht zu verschaffen, und da mittlerweile der
schwäbische Bund sich aufgelöst hatte, so glaubte er seinen Zweck am
besten erreichen zu können, wenn er gegen ein einzelnes ehemaliges
Bundesglied — Nürnberg — mit Gewalt vorginge. Auf diese
Weise wurde ein Nürnberger Bürger das Opfer dieses „Kampfes
ums Recht“.
Es war am Pfingstabend des Jahres 1544, da wurde Hiero—
nymus Paumgärtner von Nürnberg, der in Begleitung von drei
Reisigen und einem Reitjungen vom Reichstag in Speyer auf der
Rückreise nach Nürnberg sich befand, zwischen Sinsheim und Wimpfen
von 15—16 vermummten, wohlbewaffneten Reitern aus einem Hinter—
halt überfallen und als Gefangener fortgeführt, während seine 4 Be—
gleiter nach erlittener Ausplünderung und Mißhandlung freigelassen
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