Volltext: Alt-Nürnberg

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Gunzenhausen, wo in allen Dörfern Sturm geläutet wurde, um Ver— 
folger gegen die Frevler aufzubieten, bei Giengen, bei Schwäbisch Hall 
u. s. w. waren himmelschreiende Beweise für die ungebrochene Frevel— 
lust von Hans Thomas und seinen Genossen. Am 11. August 1525 
wurde wieder bei Schwabach zwei Nürnberger Bürgern, Hans Neu— 
stamm und Asmus Stumpf, die rechte Hand abgehackt. Der Nürn— 
berger Rat wandte sich nun an den schwäbischen Bund mit dem Antrag, 
auf den Kopf des Hans Thomas von Absberg einen Preis auszusetzen. 
Der Bund bewilligte nicht nur dies, sondern stellte auch eine Anzahl 
bündischer Reiter, um vereint mit den Nürnbergern auf die Placker 
zu streifen. Dessenungeachtet trieben Hans Thomas von Absberg 
und Giech mit ihren Knechten sich ungestört in markgräflich ans— 
bachischen Dörfern herum und übten, wo sie Nürnberger trafen, das 
Handabhacken nach wie vor. Schon am 15. September erlitt ein 
Nürnberger, Ulrich Lukas, wieder dasselbe Schicksal und am 4. Oktober 
wurde Heinrich Schüßler, ein Schreiber aus Nürnberg, bei Gunzen— 
hausen, nachdem man ihm sein Pferd erstochen, mißhandelt und zu 
Tode verwundet. 
Endlich im Frühjahr 1527 wurde wenigstens einer von des 
Absbergers Haupthelfern, sein Schwager Wolf Jörg von Giech, bei 
Gräfenthal gefangen. Mit diesem und einer Anzahl Knechte war 
Hans Thomas aus Böhmen herbeigeeilt, um einen ausgekundschafteten, 
von Leipzig kommenden Zug von Kaufleuten niederzuwerfen. Hans 
Thomas selbst war mit höchster Lebensgefahr entronnen. Trotz aller 
dringenden Fürbitten seiner Verwandten und zahlreicher Herren vom 
fränkischen Adel blieb Giech vier Jahre lang bis 1531 in Haft und 
wurde dann erst auf starke Urfehde entlassen. 
Diese Gefangenhaltung Giechs mußte für Hans Thomas wieder 
als Vorwand dienen, seine „Fehde“ in der alten Weise fortzuführen 
und das Jahr 1527 weist verschiedene Gewaltthaten von ihm auf. 
Allmählich trachtete aber von seinen Helfern doch einer um den anderen, 
mit dem schwäbischen Bund wieder auf guten Fuß zu kommen und 
der Kreis seiner Genossen lichtete sich. Und endlich fielen auch die 
verwegensten Knechte des Absbergers in die Hände der Gerechtigkeit. 
Durch Bauern, die auf dem Felde beschäftigt waren, erhielten Nürn— 
berger Reiter, welche zur Zeit in Altdorf lagen, Kundschaft, daß 
Leute des Absbergers in der Nähe wären. Alsbald begann die Jagd 
auf dieselben, an welcher Altdorfer Bürger sich lebhaft beteiligten. 
In Bergen bei Heideck kam es zum Kampfe, in welchem vier Knechte 
des Absbergers überwältigt wurden, während H. v. Embs und Jörg 
Reichensberger entkamen. Hans Tucher, welchen der Nürnberger 
Rat zu deren Verfolgung mit zehn Pferden entsandte, erfüllte seinen 
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