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deutschen Fürsten befreit würde. Zu diesem Reichsfeldzug im per—
iönlichen Interesse Maximilians hatte Nürnberg 200 Büchsenschützen
gestellt, darunter 20 „Helmparter“ und 80 Roß. Als an Pfingften
1488 die Botschaft nach Nürnberg kam, daß Maximilian seines Ge—
fängnisses entledigt sei, wurde auf des Rats Befehl in allen Kirchen
mit den Glocken geläutet, zwei Freudenfeuer auf der Veste und auf
dem Marktplatz angezündet und von den Stadtpfeifern und Trompetern
auf dem Portal der Frauenkirche musiziert und auch des Kaisers
Horn (s. u.) wurde auf dem Sinwelturm geblasen. In dem nach
Maximilians Angaben durch den Propst zu Skt. Sebald, Melchior
pPfinzing, zusammengereimten pedantisch-langweiligen, allegorischen
heldengedicht „Teuerdank“ sind die niederländischen Thaten, Abenteuer
ind Festlichkeiten Maximilians für die Mit- und Nachwelt verherr—
icht worden.
Mit noch größeren Schwierigkeiten als der Sohn in den Nieder—
anden hatte der Vater, meist durch eigene Schuld, in den eigenen
Erblanden zu kämpfen. Ja es kam so weit, daß Friedrich III. vor
dem Ungarkönig Mathias Corvinus, welcher ganz Niederösterreich
nit Ausnahme von Wiener-Neustadt sowie einen großen Teil von
Kärnthen, Krain und Steiermark besetzt und Wien eingenommen
jatte, als Flüchtling, nur von 1500 Reitern begleitet, ins Reich
entweichen und da wie ein Heimatloser von Ort zu Ort ziehen
nußte. So kam er, um von den deutschen Fürsten Hilfe zu er—
etteln, an den Rhein und entschloß sich in seiner Bedrängnis endlich,
ie Erwählung seines Sohnes Maximilian zum römischen König zu—
zugeben. Bisher hatte er mit der ihm eigenen Zähigkeit dieselbe zu
sindern gesucht, weil er nicht ohne Grund gefürchtet hatte, man
verde ihn wegen seiner Unfähigkeit auf den Altenteil setzen und ihn
yöllig links liegen lassen, sobald jene Wahl vollzogen wäre. So
wurde denn am 16. Februar 1486 in der Wahlstadt Frankfurt der
Erzherzog Maximilian von den Kurfürsten einstimmig zum römischen
önig erhoben und im April zu Aachen gekrönt. Es wurden große
Hoffnungen auf den Erwählten gesetzt; dieselben haben sich aber
bloß zu einem kleinen Teil verwirklicht.
Im folgenden Jahre 1487 wurde zu Nürnberg in Anwesenheit
des Kaisers wieder einer jener vielen Reichstage gehalten, auf welchen
inendlich viel geredet, geschrieben und getrunken, aber um so weniger
Feschlossen wurde, obwohl derselbe fast ein ganzes Jahr dauerte.
Doch fehlte es wenigstens nicht an Festlichkeiten, wovon die Chronisten
ein langes und ein breites zu erzählen wissen. Die vornehmste Feier—
lichkeit war die Belehnung mehrerer Fürsten, welche der Kaiser, für
den auf dem Markt am Rieterschen (nunmehr Sandelschen) Hause