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Hauptstadt Prag ein; auf Wagen, mit 1420 Pferden bespannt,
hrachten sie unendliche Beute. Ein großer Teil von Sachsen und
von Franken war in eine Wüste verwandelt, in Sachsen und Meißen
allein sollen 18 Städte und 1400 Dörfer in Asche gesunken sein.
die unglücklichen Völker mochten sich damit trösten, daß dem Prinzip
)er katholischen Einheit auch nicht das geringste vergeben worden.“
Im Sommer schon begann der Raubkrieg aufs neue; Schlesien,
Mähren, Osterreich und Ungarn litten furchtbar unter der Geißel der
hussitennot und zugleich dauerte in Böhmen selbst der Krieg gegen
ie Schlösser des königlich gesinnten Adels fort. Augenscheinlich war
er Hauptzweck dieser unablässigen Angriffe der Hussiten, die An—
erkennung ihrer Forderungen zu erzwingen.
Indessen wurden die Rufe an den König, ins Reich zu kommen,
das er seit acht Jahren nicht mehr besucht hatte, immer dringender.
zwei nach Nürnberg ausgeschriebene Reichstage waren mißlungen;
in dritter endlich sollte zu stande kommen. Schon im Frühjahr
chrieb Sigmund, er sei unterwegs nach Nürnberg, erst im Juni war
er aber in Wien und erst Ende August in Straubing, wohin er die
Rseichsstände, die meisten vergeblich, berufen hatte. Am 13. September
ndlich ritt er, feierlich eingeholt, mit glänzender Umgebung, worunter
erschiedene Größen aus Halbasien die Aufmerksamkeit der Zuschauer⸗
nenge auf sich zogen, in Nürnberg ein. Festliche Tage mit Tänzen
ind Turnieren reihten sich nun aneinander. Den versammelten
Keichsständen gab Sigmund auch eine seltene Feierlichkeit, die Be—
ehnung eines walachischen Wojwoden, zu sehen. Nach der Feierlich⸗
keit ließ er ihn auf allen Straßen und Plätzen der Stadt unter
Posaunenschall als Wojwoden von der Walachei ausrufen. Es wurde
'ann auch vielerlei über einen neuen Hussitenkrieg geplaudert und der
ömische König fröhnte nach Herzenslust seiner Gewohnheit, schöne
Reden zu halten, ohne daß etwas nennenswertes dabei herausgekoinmen
väre. Hierauf reiste er ein Vierteljahr bei den schwäbischen Reichs—
tädten herum, um dann bei dem neuerdings auf Januar 1431 nach
Nürnberg einberufenen Reichstag wieder aufzutauchen.
Auch bei diesem Reichstage erschienen zur Erhöhung des könig—
ichen Glanzes allerlei fremdartige Fürstlichkeiten aus der Türkei, aus
Bosnien u. s. w. und wieder sah Nürnberg ein festliches, buntes
Treiben, in welchem Festtänze und Ritterspiele miteinander abwechsel—
en. Die merkwürdigste Erscheinung auf diesem Reichstage zu Nürn—
berg war der junge, schöne Kardinallegat Julian Cesarini, der, ein
beredter Dolmetsch der päpstlichen Politik, eine wahrhaft stürmische
Thätigkeit entfaltete, um einen neuen Kreuzzug gegen die Hussiten
zuwege zu bringen. Der neue Papst, Eugen IV., sandte zu diesem