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Reichskörpers nur durch Herstellung einer Finanzordnung und Um—
gestaltung des Reichskriegswesens ein Ende gemacht werden könue.
Das Reichsoberhaupt ging im fernen Ungarn seinen Hausinteressen
ind fremden Angelegenheiten nach und die Fürsten im Reich befehdeten
ich um Länderfetzen. Ein wüstes Bild grenzenloser Anarchie; ihr
onnte auch durch einen merkwürdigen Schritt, den die Kurfürsten
internahmen, nicht gesteuert werden.
Es einigten sich nämlich am 24. Januar 1424 zu Bingen die
iechs Kurfürsten zu einem Bündnis, scheinbar und angeblich, um der
bösen Ketzerei“ zu wehren, in der Wirklichkeit aber, um das verlotterte
seichsregiment an sich zu ziehen. Dieser kurfürstlichen Opposition,
zeren treibende Kraft der Kurfürst Friedrich von Brandenburg war,
uchte Sigmund durch Schutz- und Trutzbündnisse mit den Herzogen
yon Sachsen und Osterreich entgegen zu wirken. Einen weiteren
Schritt in dieser Richtung that er, indem er, die einstmaligen Wege
eines Bruders Wenzel betretend, Annäherung und Halt bei den
Städten suchte. Durch Abgesandte ließ er den „Ehrbaren“ der
Reichsstädte eröffnen, daß er selber ins Reich kommen wolle, um
Recht und Frieden herzustellen, und wenn auch die Fürsten nicht dazu
jelfen wollten, sei er doch bereit, Gut und Leben dafür einzusetzen,
venn er sich nur auf die Städte und die Ritter vom Skt. Georgen—
schild verlassen könne. Durch die bitteren Erfahrungen, die sie mit
König Sigmunds Bruder Wenzel gemacht hatten, waren die Städte
zewitzigt und antworteten, nachdem sie mancherlei Beratungen ge—
oflogen, ablehnend: sie seien dem König zur Hilfe wider die Hussiten
erpflichtet, nicht aber gegen die Kurfürsten, „ihre Herren“, die nur
das Beste des Reichs und des Königs wollten. Unter solchen Um—
tänden war ein Kampf im Reich für Sigmund aussichtslos, aber
zuch die Kurfürsten mochten es auf einen solchen gegen den König
uicht ankommen lassen, und so wurde denn auf dem Reichstag zu
Wien, Februar 1426, eine der bekannten Versöhnungskomödien
zwischen dem Brandenburger und dem König aufgeführt.
Da der Wiener Tag zu schwach besucht war, um wichtige Be—
schlüsse zu fassen, beraumte der König einen Reichstag auf Anfang
Mai in Nürnberg an, auf welchem die Verhandlungen wegen des
Kriegs fortgesetzt werden sollten. Der König selbst hatte sein Weg—
bleiben durch Krankheit entschuldigen lassen, dagegen waren Fürsten
und Städteboten zahlreich erschienen. Der König hatte 6000 Gleven
zu fünf Bewaffneten) verlangt; diese Forderung nannten die Fürsten
übertrieben, höchstens auf 455000 wollten sie sich einlassen. Die
Städteboten wollten sich gar nur zu ein Viertel der Beisteuer zu den
rüheren Hussitenkriegen verstehen und verschanzten sich schließlich
Rösel, Alt-Nürnbera. 14