Volltext: Alt-Nürnberg

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Aussehen der Stadt in jener Zeit nicht eine sehr bescheidene Vor— 
tellung machen wollte. In den schmalen, krummen, winkeligen 
Straßen bildeten Backöfen, Dungstätten, Schweinställe die gewöhnliche 
Dekoration. Bei andauerndem Regen war der Verkehr in den pflaster— 
osen Straßen, selbst zu Pferde, äußerst bedenklich, nur schmutzbedeckt 
onnte der Reiter zur Herberge gelangen. Fußgänger halfen sich 
urch den Morast, indem sie auf jenen „Schritt-“ oder „Wegsteinen“ 
orthüpften, die entweder mitten in der Straße oder über die tiefsten 
Ztellen weg eine ununterbrochene Reihe bildeten. Sehr selten waren 
ioch die Steinhäuser; die Wohnhäuser waren fast durchgehends von 
Fachwerk und mit Holzschlöten versehen. Glasfenster traten erst im 
olgenden Jahrhundert und selbst dann vorerst nur an den öffentlichen 
Hebäuden in Anwendung. Von den vielen Steinbrüchen im Gebiet 
»es Reichswalds war in jener Zeit bloß der Kornberg bei Wendel— 
tein in Angriff genommen. Den Luxus, mit Hausteinen zu bauen, 
onnten sich nur die Stadt für ihre Mauern und Türme, die geist⸗ 
ichen Körperschaften für Klöster, Kapellen und Kirchen und außer— 
»em einzelne reiche Bürger erlauben. Auch die Brücken waren 
noch durchgehends von Holz. Der Fischbach lief offen, unbedeckt 
durch die Stadt; an seinen Ufern hantierten Weißgerber, Lederer, 
Färber, Metzger und waschende Weiber. 
Alle diese Erscheinungen können nicht auffallen, wenn man einen 
zergleichenden Blick auf andere Kulturvölker damaliger Zeit wirft. 
So z. B. schlief i. J. 1234 der König von England zum ersten 
Mal auf einem Strohsack, anstatt auf bloßen Brettern; i. J. 1246 
waren die Häuser Londons größtenteils noch mit Stroh bedeckt und 
i. J. 1300 hatte man noch keinen Ofen, sondern man wärmte sich 
an der Glutpfanne. 
Auf dem Wege zur vollen Selbständigkeit, soweit es die kaiser— 
liche Schutzhoheit erlaubte, geschah während des in diesem Kapitel 
hehandelten Zeitraums mancher Schritt. So z. B. gelangte das 
Münzmeisteramt i. J. 1369 mit kaiserlicher Genehmigung an die 
Stadt, da Leupold Groß wegen finanzieller Bedrängnisse genötigt 
war, dasselbe zu versetzen oder zu verkaufen. Im Jahre 1372 ver— 
kauften die Witwen der Brüder Otto und Franz Koler oder Forst— 
meister alle ihre Rechte auf das Forstamt an den Rat. 
Der Nürnberger Handel machte in der Zeit Karl IV. gewaltige 
Fortschritte, worüber an anderer Stelle gehandelt werden wird. 
Die Regierungszeit Kaiser Karl JIV. hat für Nürnberg auch 
noch dadurch eine besondere Bedeutung, daß während derselben die 
Zerwürfnisse zwischen Stadt und Burggrafen ihren Anfang nahmen. 
Und daran trug Karls übergeschäftige, strupellose Art und Weise
	        
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