Full text: Festschrift zur 250jährigen Jubelfeier des Pegnesischen Blumenordens

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Wegel berichtet unz, daß fünfundzwanzig Lieder Harsdörfers 
teil® in das Coburger Sejangbuch vom Fahre 1655, teil8 in 
Suirsfeld3 „geiftlihen Harffen-Kang“ vom Jahre 1679, teils im 
Hamburger Sefjangbuch vom Jahre 1684, im Bayreuther vom 
Sahre 1688, im Schönbergijhen vom Jahre 1708, im Regens- 
burger Liedermanual vom Jahre 1710, teil® in Kießlings 
Sonntags- Beicht- und Communion-Büchlein vom Jahre 1663 
Aufnahme gefunden haben. Daz nächitliegende, das Nürnberger 
Sejangbuch, übergeht Wegel ganz. Dasfjelbe, 1677 von Sebaltian 
Göbel verabfaßt, bedeutet infofern einen Fortjchritt, als e3 zuerft 
Schefflerjche Lieder aufnimmt, thut fih aber andererfeit3 etwas 
darauf zu gut, die alten Liederterte, namentlich der Lutherlieder, 
mit allen ihren {prachliden Härten wieder Hergeftellt zu haben. 
Alj0 hier [hon eine altertümelnde Neigung! Bon Harsdörfer bringt 
28 fiebzehn Lieder, darunter eineS, daz Wesel unter feinen fünf- 
undzwangzig Liedern nicht aufgezählt hat. Dasijelbe beginnt‘: „Selobet 
jeift Du Sefu Chrift, daß nun der Tag erfchienen“. (Nr. 325 S. 359.) 
Viele Harsdörferijdhe Lieder entnehmen ihre Singweifen 
Gefannten Melodien; foweit fie jelbjtändige Kompofitionen auf- 
mweijen, rühren diefe von dem Organiften bei St. Lorenz Her, 
Sigmund Gottlieb Staden (1607—1655), einem au fonft 
befannten tüchtigen Mufiker. 
Aus diejer Siederfülle nur einige Strophen, die wenigjtenz 
Das erweijen fönnen, daß e& Harsdörfer nicht an fprachlicher 
Kraft gemangelt hat. 
Mus „Wohl dem, der nicht zu gehen pfleget“ 
4. Der Reichthum ift ein güldner Riegel, 
[o manchen {chleufit vom Himmel aus 
Der Geiß ift aller Lafter Spiegel, 
ein hohes, aber armes Haus. 
Diel beffer ift mit Gott allein, 
als reich an Gold und Silber fein. 
(Hergbew. Sonntagsand, Evangelien S. 73.)
	        
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