fullscreen: Aus Nürnberg's Vorzeit

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hannis⸗Segen zu trinken. Er crank, gab 
dem Kucchte den Becher und sagte: „Trink auch 
„einmal! Wie wird es uns ergehen, wenn die 
„Schälke von Nürnberg an uns kommen sollten!“ 
Der Knecht erblaßte, und zitternd entfiel der 
Becher seinen Händen. Conrad von Heydedck 
ahnete nichts Gutes und drohte ihm mit der 
Tortur, wenn er nicht augenblicklich die Ursache 
seines Erschreckens bekennen würde. Der Knecht 
warf sich ihm zu Füßen, bat um Gnade, und 
bekannte alles. 
Der Ritter ließ nun alle seine Leute und 
Vasallen so geschwind als nar möglich aufbieten 
und befahl ihnen, sich auf dem Wege nach Roß⸗ 
stall zu vertheilen, um bei dem Angriffe der 
Nürnberger hervorbrechen zu können. Hierauf 
schwang er sich auf sein Pferd und ritt nach 
Roßstall. In der Nähe dieses Ortes ließ er 
das von seinem Knechte mit den Nürnbergern 
verabredete Zeichen geben. Nun brachen die 
Letztern aus ihrem Hinterhalte hervor, erschracken 
aber nicht wenig, als sie sich auf einmal um⸗ 
ringt und mit Schwerthieben begrüßt sahen. 
Was nicht niedergehauen wurde, gerieth in Ge⸗ 
fangenschaft. Conrad von Heydeck ließ die 
sämmtlichen Gefangenen auf dem Eybberge 
E
	        
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