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müssen wir zunächst festhalten, daß es Blumengärten in unserem Sinne
nicht gegeben hat. Der Wurz- und Krautgarten, den man im 15. Jahr—
hundert und wohl schon früher in Nürnberg vom Gartenfeld unterschied,
enthielt in der Hauptsache die Gemüse und Küchenkräuter und dazwischen
als Ausputz an passenden Stellen die hergebrachten Blumen und Zier—
träucher, gerade wie heutzutage ein echter und rechter Bauerngarten. Die
besseren Gärten pflegten neben den heilkräftigen Pflanzen, die allerdings
auch die Rolle von Ziergewächsen zu übernehmen hatten, und wirklichen
Nutzpflanzen nur wenige Blumen, die bloß um ihrer selbst und um ihrer
Schönheit willen dastanden. Die berühmten Nürnberger Gärten aber, wie
der 1520 von dem Apotheker und Materialisten Georg Oellinger
angelegte, jener des praktischen Arztes Hieronymus Schaller (1835 1542)
nit seinem Blumenreichtum, dann der mit seltenen Gewächsen ausgestattete
Garten des Georg Volckamer, der 18586 einen roten Goldlilienstock
Lilium croceum) mit etwa 80 Lilien zur Blüte brachte, der des
Dr. Joachim Camerarius, der 1588 etwa den ersten wissenschaftlich geord⸗
neten botanischen Garten in Deutschland anlegte, der des Christoph Peller, der
in seinem „ruhmwürdig schönen Garten“ 1671 einen stattlichen Olbaum besaß,
der des jüngeren J. G. Volckamer endlich (1662 - 1744), der gleichfalls die
seltensten Gewächse pflegte, kommen hier, ebenso wie die horti medici zu Alt—
dorf und Nürnberg, erst in weiterer Linie und nur insofern in Betracht, als sie
auf die Physiognomie der gewöhnlicheren Patrizier-, Bürger- und endlich auch
wohl der Bauerngärten durch Abgabe geeigneter Pflanzen eingewirkt haben
mögen. Im übrigen war auch der Patriziergarten wohl nicht viel anders als ihn
Hans Sachs schildert. Hier, wie überall seit ältester Zeit, nahm die Rose,
die Königin der Blumen, den ersten Rang ein. Ihr folgte die Lilie. Wie
heliebt diese beiden Blumen waren, mag aus einigen Beispielen ersehen
werden. 1498 ließ Michel Behaim in dem Garten des Hans Reich 220
Stück Lilien setzen; 1501 ist von Rosenstöcken in des Holzschuhers Garten
die Rede; Rosen aus Gera begegnen 15859, weiße, dicke Rosenstöcke 1569
in Paulus Behaims Garten. Wilibald Imhofs Garten in der Stadt
erhielt 1364 Rosen aus Damaskus, die er von Antwerpen bezogen hatte,
Im selben Jahre — er muß ein großer Rosenfreund gewesen sein —
ließ er noch weitere 700 Rosenstöcke in seinem Garten vor der Stadt
anpflanzen. Überall stoßen wir anf Rosen und Lilien als die beliebtesten
Blumen. Dazu kamen Rosmarin und Nägelein, die ebenso wie der
Majoran, auch als Stöcke gezogen wurden, Feiel und selbst roter Pfeffer
'ommt vereinzelt (1591) vor.
Die beste Übersicht über den Inhalt eines Patrizier- oder besseren
Bürgersgarten gewährt uns Hans Sachsens Schwank v. J. 1063: „Das
Kifferbsenkraut.“ Es ist ein erkleckliches Register von Kräutern und Würzen,
die darin genannt werden: Wermut, Dillkraut, Salbei, Petonien, Spick und
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