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Armadillidium decipiens Brandt.
Armadillidium decipiens Brandt. Consp. Monogr. Crust. oniscod. 24. 9
Armadillidium decipiens B. Lund Crust. Jsop. terr. pP. 69.
Hochgewölbt, glänzend, gleich breit, hinten regelmäfsig gerundet, sehr
fein eingestochen punktiert, an der seitlichen Wölbung mit erhöhten, nicht
punktierten Längsstrichelchen.
Der Kopf hinten wenig — an den Seitenecken stark gerundet, wenig
zewölbt.
Die Ocellenhügel hoch, sehr klein, fast kreisrund, den Vorderrands-
scken ganz genähert.
Das Epistoma den Kopfrand wenig überragend, mit geradem Ober-
‚ande, sehr spitzen Seitenwinkeln, an der unteren Spitze in eine scharfe
Kante auslaufend.
Die Tuberc. antennar. gerundet, der Vorderrand nur wenig gewulstet.
Die vier ersten Glieder der äusseren Antennen dick, das vierte nur
wenig länger als das dritte; das fünfte länger als das dritte und vierte zu-
sammen und als die beiden Glieder des Flagellum; von diesem das erste
Glied kürzer als das Endglied.
Das erste Körpersegment hinten seitlich mehr — das zweite und
dritte weniger eingebuchtet; die Hinterwinkel des ersten spitz.
Der Analring etwas breiter als lang, in den Seiten nur wenig einge-
duchtet, etwas gewölbt, am hinteren Ende gerundet abgestutzt.
Die äufseren Anhänge der Analbeine leicht gewölbt am Ende in gerader
Linie schräg abgestutzt. Die inneren Anhänge den Analring überragend.
Länge 13 mm, Breite 6 mm. Nach Budde Lund 14—17 mm Länge
and 5,5—7 mm Breite.
Braungrau,. gewöhnlich mit drei Längsreihen gelber oder gelblich-
weifser Fleckchen; die erhöhten Längsstrichelchen der Körpersegemente
hellbräunlichgelb; die Epimeren zuweilen ganz gelblich. Die Antennen
schwärzlichgrau. Die Beine bräunlich gelb. Es kommen nicht selten
Exemplare vor, welche in allen Teilen lichter gefärbt sind.
Vorkommen: im Rhöngebirge (Bayern) nach Budde Lund: bei Meran
(Dr. Milde).
Der Ocellenhügel ist bei Arm. vulgare länglich und von der Vorder-
‘andsecke mehr entfernt, die Tuberc. antenn. sind wulstig gerandet; bei
Arm. decipiens sind die Ocellenhügel fast kreisrund, den Vorderrundsecken
zanz naheliegend; die Tuberc. antenn. sind am Rande nur wenig gewulstet.
C. Koch führt noch folgende, von Budde Lund Crust. Isop. terrestr.
Do. 62 zu Arm. Zenckerie Brdt. mit einem ? gezogene Art aus unserem
Gebiete an:
Armadillidium (Armadillo) variegatum C. Koch Deutschl. Crust. 28,
15 und 36, 2.
In grofser Anzahl unter Mulm an den Abhängen des Schutzfelsens
bei Regensburs.