31
er Beheß
Nere l F
Nitte de
Nittel hesen
ingewendet
e Pilum
Odorich
as noch
— mit
Olus he⸗
irdis die
7. dahr
n Frank—
etührtꝰ.
nat, der
anserer
ct, daß
emeine
eh ge⸗
Knob—
amen
zZelleri
Uüthaes
graut,
el ge—
jicho
arnderg
ft. Tie
purde
langen⸗
ä —
m gul
— Ab⸗
&xvlle
. 74.
I11D lin
41.
Auf den Bau des Lavendels (Lavandula Spica) verwandte man
gleichfalls großen Fleiß. In den Handlungen waren nicht nur die
Blumen, sondern auch „das köstliche Öl“ feil.
Die Melisse oder Honigblume, auch Bienenkraut, Mutterkraut,
Citronen- und Wanzenkraut genannt (Molissa officinalis), wurde in den
Feldern nach Großreuth hin gezogen. Der Melissenkrautsamen war übrigens
nicht alle Jahr zu habeu. Die Handlungen führten den Samen und das
vortreffliche Ol“.
Anis (Pimpinella Anisum) zog man gleichfalls in den Feldern
bei Nürnberg und mit demselben auch Koriander (Coriandrum sati-
7um) oder Wanzendill. Der Koriander wurde in das Brod gebacken,
iber auch als Gemüse verwendet.
Der Rosmarin oder Gartenrosmarin (Rosmarinus officinalis)
fand bei Nürnberg eine sorgsame Pflege und wurde reichlich gebaut. Er
soll den in der Dauphiné gezogenen noch an Duft übertroffen haben.
Von Schwarzkümmel (Gligöella sativa) wird berichtet, daß er
um Nürnberg und bis nach Bamberg hin in großer Menge vorkomme.
Früher sei er bloß in Gärten gebaut worden, aber man habe nunmehr
ganze Felder davon. Auch der Feldkümmel (Carum Carvi), der wild
wuchs, kam in den Handel und wurde in großen Quantitäten nach den
Seestädten verführt.
Ferner baute man den Garten- oder Schlafmohn (Papaver somni—
zerum), „Mohn mit Hahnenkammblättern, weißen Blumen und Samen“
in den Luginslandfeldern.
Auch der Safflor oder wilde Safran (Oarthamus tinctorius)
kam hier in Gärten und Feldern vor, wenn auch die schönsten Blumen
von Straßburg, aus Thüringen und Böhmen bezogen wurden. Auch der
Samen wurde in den Handlungen geführt.
Aus dem Kraut des Majorans (Origanum Majorana), dessen
Samen aus Frankreich und Italien bezogen wurde, destillierte man ein öl
mit durchdringendem Geruch, das in den Handel kam.
Einen nicht unwichtigen Handelsartikel bildete die Gurke oder der
Kümmerling (Cucumis sativus). Der Same wurde in großer Menge
zezogen und versendet. „Die Frucht wird“, wie unser Materialist berichtet,
„nirgends besser und gesunder in Essig und Salz eingemacht gefunden als
allhier, derowegen viele Fässer voll sehr weit verschickt werden.“
Die Weberkarde, Kärden- oder Weber distel (Dipsacus Pullo-
num) baute man „in den Feldern des Luginsland“ gegen Großreuth zu,
ferner zog man um die Stadt das Kardobenediktenkraut (Onicus bene-
dictus), das heute noch bei Buch und Almoshof vorkommt.
1) Nach Mitteilung des Herrn Stabsveterinär —A
Landesausstellung dahier 1882 als Ersatz für Safran vertreten.