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treten in den Verordnungen des Rats unter den zu Markt gebrachten
Früchten auch Melonen und Pfeben auf. In den Registern vom Kislings—
hof finden sich 1484 Kumpaskraut ) 1485 Lauch, Kabessamen, d. i. Kohl—
samen, Zwiebelsamen und Pfeben, das übrige, was gezogen wurde, ist leider
unter der allgemeinen Bestimmung „Pflanzen“ zusammengefaßt. Pfeben
oder Pfedeme werden als Melonen erklärt. Martx schreibt noch 1687
in seiner zu Nürnberg erschienenen „Teutschen Materialkammer“: „Semen
melonum, Pföben-Kern. Die Pföben werden allhier in großer Menge
gebauet. Der Samen wird spät im Herbst ausgewaschen, hernach fleißig
abgetrocknet, und welcher schön weiß und schwer auf der Hand oder in
Wasser, derselbe ist voller Kern. Wann der Kern alt ist, so schmecket er
ranzig. Und wird davon ein Großes verschickkr“ Noch im Jahre 1701
‚aute ein Gärtner am Rennweg Pfeben.
Auf dem Kislingshof sind dann 14882) an Gemüsen und Garten
rüchten vertreten Beizwiebeln, Zwiebelsamen, Frührübsamen, Kappessamen,
Selbrübsamen und Pfebensamen; 1444 auch Kichererbsen. Das Kraut
Kohl, Kappes) spielte auf dem Hofe eine große Rolle, da sich das Spital
zum H. Geist von hier aus mit dem so sehr geschätzten Sauerkraut ver—
orgte. Unglaubliche Mengen wurden davon eingeschnitten, so 1511 nicht
veniger als 222 Eimer; 1520: 896 Eimer, davon 220 klein; 1522:
361 Eimer, 197 geschnitzt und 164 gehackt; 1529: 294 Eimer. Ein über—
aus günstiges Jahr war 1528, das 418 Eimer Kraut lieferte. Auch
Rübenkraut (eingeschnittene Rüben) war im 15. und 16. Jahrhundert ein
hekanntes, wenn auch kein besonders feines Gemüse.
1557 begegnet uns zum ersten Mal der Spargel. Paulus Behaim
baute ihn in seinem Garten.s) Aber er war wohl noch nicht sehr lange
in Nürnberg heimisch. Zwei „Spargenstöcke“ kofteten 1669 186au. 188
— 48 3; nach unserer Rechnung, wenn man die Geldentwertung noch
berücksichtigt, etwa 846. Im 17. Jahrhundert gehörte der Spargel, wie aus
den Weigelshöfer Rechnungen hervorgeht, zu den Gartenerzeugnissen, die
einen bedeutenden Gewinn ergaben. Sie wurden wohl schon zu Markte
gzebracht. Gegen Ende des Jahrhunderts (1685) hören wir, daß sie häufig
hei Nürnberg vorkommen. Auch der „schöne rote Samen“ wurde gesammelt.
„Das grüne Gewächs wird einig und allein kalt und warm zur Speise
9) Kumpstkohl, Krautkohl zum Einmachen.
2) 1487 kommt auch „Penatsamen“ vor: „Item 88 B für penatsamen.“ Für
die Erklärung dieses Wortes reichen unsere mittelhochdeutschen und anderen Wörler—
bücher nicht aus.
3) Diese Notizen verdanke ich der vortrefflichen Publikation Ramanns in
Heft 6 und 7 der Mitteil. des Vereins für Gesch. der Stadt Nürnberg: Aus Nürn—
berger Haushaltungs- und Rechungsbüchern des 15. und 16. Jahrh., die kultur—
geschichtlich höchst beachtenswert und deren Fortsetzung sehr erwünscht ist.