fullscreen: Hans Sachs

ST. SEBALDS KIRCHE. 
Ar. VI 
Unter den Bauwerken im deütschen oder sogenannten 
gothischen Styl, welche Nürnberg aufzuweisen hat, steht 
dieses Gotteshaus oben an; wenn auch manchem Mün- 
ster oder Dome‘ anderer, Städte in Hinsicht: der Gröfse 
nicht vergleichbar, darf es doch um seiner richtigen. 
Verhältnisse, so wie um des zierlichen, grofsartigen und 
kühnen Charakters willen, den das, ganze Gebäude, die 
Pfeiler von aufsen, die Säulen im Innern, die Thürme 
und der Chor an sich tragen, auf- eine ehrenwerthe 
Weise denselben an die’ Seite gestellt werden. Gleich 
den meisten ältern Kirchen dieser Gattung, wurde sie 
nur nach, und nach vergrößert, bis sie diese Gestalt Ye 
wann: ‚die Architektur bezeichnet recht unverkennbar 
die versehiedenen‘ Zusätze, Erweiterungen ‚und Zeitpe- 
tioden, in welchen sie angefügt wurden. Man kennt 
aber weder die Meister, welche daran. arbeiteten, noch 
das bestimmte Jahr der Gründung derselben. Die Chro- 
niken nennen als solches 716; das aber läfst der mau- 
rische Styl im Innern der zwischem den beiden Thür- 
men befindlichen, auf unsrer Darstellung vom Chor ver- 
deckten Peterskapelle, ' welche ‚unbestritten der älteste 
Theil der Kirche ist, annehmen, . dafs derselbe aus dem 
zehnten ‚Jahrhundert sey. Eine 1309 vorgenommene 
Vergröfserung ‚und. endlich die späteste vom 1361 bis 
1377 vollendeten die Gestalt der Kirche; bei der letz-, 
tern ‚wurde der herrliche Chor, welcher. etwas schief 
angebaut ist, hinzugefügt, und sie erlangte dadurch die
	        
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