Volltext: Festschrift gewidmet den Teilnehmern an der 32. Wanderversammlung Bayerischer Landwirthe in Nürnberg vom 12.-14. Mai 1895

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damit erzielten Erfolge war man auch bei uns mehr und mehr zur 
Uberzeugung gelangt, daß die Drahtanlage im Vergleich zur nicht viel 
billigeren Stangenkultur ganz außerordentliche Vorteile biete und zwar 
durch erhöhte Produktion bei selbst besserer Qualität des Hopfens, Wohl— 
feilheit der Anlage wegen der geringen Nachschaffungen und Ersparung 
an Arbeitskräften. Wenn nun schon in deu 1860* Jahren Draht— 
kulturen in nicht kleiner Zahl bei uns angelegt wurden und sich seitdem 
stark vermehrten, so wäre doch zu wünschen, daß dieselben weitere 
Ausdehnung gewinnen möchten, da sie überall, wo sie vorhanden sind, 
zur Verbilligung der Produktion in hohem Grade beigetragen haben. — Auch 
die im Hopfenbau eine so große Rolle spielende Düngungsfrage war in 
jener Zeit Gegenstand lebhaften Meinungsaustausches, der insbesondere 
durch Baron von Liebigs epochemachende Forschungen hervorgerufen wurde. 
Auf Grund des von ihm erkannten Gesetzes der Stoffbewegung zwischen 
Boden und Pflanze, that er dar, daß des Landwirtes oft einseitiges 
Streben nach Reinertrag zur Depravation seiner Grundstücke führen müsse; 
die höchste Produktion werde aber für Gegenwart und Zukunft am besten 
sichergestellt, wenn der Landwirt die dem Boden in den vorhergehenden 
Ernten entzogenen Pflanzennährstoffe immer wieder durch entsprechende 
Düngermittel ersetze. Hand in Hand mit dieser einmal für richtig erkannten 
Lehre gingen die Bestrebungen bedeutender Chemiker dahin, durch wissen⸗ 
schaftlich richtig zusammengesetzte Kunstdünger den Anforderungen der 
Landwirte an ein vollkommenes Ersatzmittel des nicht überall in genügender 
Menge vorhandenen Stalldunges zu genügen. Der Hopfenpflanzer folgte 
allerdings nur allmählich solchen Neuerungen; aber doch hat bis heute die 
Anwendung künstlicher Dünger große Fortschritte gemacht. 
Die Wissenschaft, die praktische Unterstützung von Seiten des land— 
wirtschaftlichen Vereins, die gewaltigen Verkehrsverbesserungen zu Wasser 
und zu Lande, kurz alles trug dazu bei, unseren Hopfenbau auch noch in 
neuester Zeit nicht nur auf der einmal errungenen Höhe zu erhalten, sondern 
noch weiter emporzubringen. Auch die direkte Unterstützung der Regierung 
fehlte nicht, wenn es galt, berechtigte Wünsche der Pflanzer zu erfüllen. 
So erfuhr, ähnlich wie zu Anfang des Jahrhunderts, zwischen 1880- 70 
das Gebiet des gesegneten Spalterlandes durch Verleihung von nachgesuchten 
Siegelrechten eine starke Erweiterung, wie auch die Siegelgebiete von 
Wolnzach, Au und Mainburg (Wolnzach siegelt seit 1834) durch Zulassung 
angrenzender Ortschaften sich bedeutend vergrößerten, während wieder 
andere Plätze der Hallertau, so z. B. Geisenfeld und Pfaffenhofen in 
neuerer Zeit als selbständige Siegelorte hinzutraten. J 
Vom Jahre 1863 ab hat sich der Hopfenbau wiederum allmählich 
voergrößert; aber ähnlich, wie im Jahre 1860, hatte das Jahr 1876 — 
mit den höchsten Preisen dieses Jahrhunderts — den Anstoß zu einer so 
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