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18. Jahrhundert mehr und mehr Häuser von Sandstein getreten, welchen die
Steinbrüche des Reichswaldes in Menge und vorzüglicher Qualität liefern;
anstelle des alten gemütlichen Ziehbrunnens der einfachere Schöpfbrunnen oder
gar der Pumpbrunnen. Der Baum-, Rüben- und Krautgarten, von denen der
letztere auch die beliebtesten Blumenarten enthielt, ist nicht mehr zu sehen. In
den Dörfern gestatteten sich die Bauern auch kaum einen derartigen Aufwand,
da das Land zu kostbar war und jeder Fußbreit für den Geinüsebau ver—
wendet wurde. Winzige Blumengärtchen, wie sie immer bestanden haben
mögen, findet man auch heute noch vor dem Hause nach der Straße hin.
Baumgärten mögen in früherer Zeit häufiger bestanden haben, aber im
Jahre 1465 verbot der Rat die Anlegung, Verzäunung, Verschrankung und
Vergrabung neuer Baumgärten bei der äußerst empfindlichen Strafe von
50 Funeuer Heller und bei Androhung des Abhauens der Bäume und
Zäune und des Abführens derselben in die Findel. Bei diesem Verbot war
für die Herren des Rats ohne Zweifel der Gedanke leitend, daß hinter
den Bäumen und Zäunen der Feind im Kriege Deckung finden könnte.
Im allgemeinen aber darf wohl gesagt werden, daß der Bauer von
heutzutage auch im Knoblauchlande besser, behaglicher und gesicherter
lebt als in früheren Jahrhunderten, daß er, von dem Druck außerordent—
licher Lasten befreit, eher aufatmen und sich seines Daseins freuen kann.
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2. Wirtschaftsbetrieb. Getreide- vamen- Gemüsebau und Baumzucht.
Was den Wirtschaftsbetrieb in der Gegend von Nürnberg angeht, so
war er in der älteren Zeit, wie überall, durch die reine Dreifelderwirt
schaft bedingt, bei der Winterbau, Sommerbau und Brache abwechselten.
Auf Gütern, die von dem Verkehr größerer Städte weiter abliegen, wurde
diese Bewirtschaftung bis in unser Jahrhundert beibehalten. In unserem
Knoblauchlande mit seinem kostbaren Boden aber, von dem auch das kleinste
Stück Verwendung fand, war das allerdings schon in früheren Jahrhunderten
anders, wenn auch noch ganz in der Nähe der Stadt, auf dem Eberhardshof,
der noch mit Brache wirtschaftete, Spuren des älteren Betriebes zu erkennen
sind. Im Knoblauchlande wird schon seit Jahrhunderten ein großer Teil des
Bodens zum Gemüse- und Samenbau und die tiefer gelegenen Gründe als
Wiesenland verwendet. Nach Einbringung der Ernte unterlagen dann Äücker
wie Wiesen der gemeinschaftlichen Hut, wenn nicht, wie es bei einzelnen Höfen
bei Nürnberg der Fall war, das Weiderecht dem Hofbesitzer ausschließlich
zustand. Sogar die Nürnberger Metzger hatten von Alters her auf den
ückern und Wiesen bei der Stadt das Hutrecht, das sich bis in das
15. Jahrhundert zurückverfolgen läßt. Es führte zu mannigfachen Irrungen