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300- 400 Bandelieren brauchen 3 Arbeiterinnen je 8 Stunden oder
2 Personen je 42 Stunden Arbeitszeit. Eine Person kann zwischen
morgens 5 Uhr und abends 9 Uhr im Mittel 100, manchmal sogar
120- 150 Bandeliere anhängen. Für die Beteiligung am Brechen einer
Fuhre Tabakblätter im Verein mit 2 weiteren Personen erhält eine Tag—
—DDDDOꝰD0 Arbeitszeit und für die Herstellung
von 100 Bandelieren 50 ⸗ bar, außerdem auch die ganze Kost und dazu
noch wöchentlich 1 Laib Brot. Das Anhängen und Brechen von 100
Bandelieren hat der Okonom immerhin auf 1,60 M zu veranschlagen.
Bemerkt sei, daß etwa 150 dachreife Bandeliere 1 Zentner Tabak geben.
Das Anhängen der Bandeliere an Häusern, Mauern, Zäunen, Hecken
oder an eigenen 2 m hohen Gerüsten besorgt der Okonom selbst oder der
Knecht. Man ist unter günstigen Verhältnissen imstande, in einer Stunde
300 Bandeliere aufzuhängen. Einige Tage nach dem Aufhängen werden
dieselben gewendet, d. h. die von den Sonnenstrahlen getroffene Seite wird
nach der Wandseite gekehrt; nach etlichen weiteren Tagen kommt das
Schütteln derselben, damit alle Blatteile gut der Luft zum Trocknen aus—
gesetzt werden und kein Schimmeln eintritt. Ungefähr 8 Tage nach dem
Aufhängen knüpft man immer 2 Bandeliere zusammen und stürzt den
Tabak, d. h. man hängt die Bandeliere umgekehrt auf, worauf dann ein
täglich vorzunehmendes Schütteln folgt, bis die meisten Blätter an der
Spitze sich runzeln. In diesem Zustande ist der Tabak nahezu halbdürr
und kann nun auf den Hausboden unter das Dach gehängt werden. Hier
ist er wöchentlich wenigstens zweimal zu schütteln und anfänglich ziemlich
luftig zu hängen, bis er sich nahezu ganz dürr erweist und nun ein enges
Zusammenhängen verlangt, damit er bei sehr feuchter Luft nicht anschimmelt
und bei besonders trockener Witterung nicht zu spröde wird oder bei Wind—
schlag sich abbröselt. Wird bei feuchtem Wetter nicht fleißig, also mehr
als zweimal in der Woche, geschüttelt, und hängt der Tabak zu dicht, so
macht derselbe einen Zersetzungsprozeß durch; es tritt, wie man sagt, der
Dachbrand ein: er wird warm, nimmt eine braune Farbe an und verliert
sehr an Gewicht. Zu beklagen ist, daß bisweilen in vorschriftswidriger
Weise Geiz und Koppenblätter in die gute Ware mit eingehängt und daß
ferner die Bandeliere nicht immer sorgfältig genug getrocknet werden.
Auch sind hie und da die Tabakblätter zu lange dem Regen ausgesetzt
und werden dadurch mißfarbig und in der Qualität beeinträchtigt. Ist
nicht genug Platz an den Häusern oder an sonstigen geschützten Stellen
zum Trocknen des Tabaks vorhanden, so wäre es sehr ratsam, denselben
wenigstens durch fliegende Dächer im Freien den ungünstigen Einflüssen
der Witterung zu entziehen. Auch soll der einzelne Landwirt unter keinen
Umständen mehr produzieren als er ordentlich pflegen kann.
In Großagründlach und Bordorf werden die Tabakblätter gleich X