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Die Feldwirtschaft in der NPürnberg-Lürther Gegend.
Von Landwirkschaftslehrer
Dre. Friedrich Wagner.
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je Betrachtungen in diesem Kapitel sollen vornehmlich der Nürnberg—
Fürther Gegend gewidmet sein, ebenso diejenigen in den
beiden Kapiteln über Wiesenbau und Viehhaltung. Nichts—
destoweniger aber wird sich öfters bei einzelnen Abschnitten
willkommene Gelegenheit bieten, entferntere Gegenden aus dem einen oder
anderen Anlaß in den Kreis der Besprechungen zu ziehen, wie dies z. B.
bei der Tabak- und Krautkultur und dem Bau des Meerettigs der Fall
ist, dessen Hauptorte, nämlich Baiersdorf und Möhrendorf, sich zwar in
Mittelfranken befinden, der aber auch in angrenzenden Distrikten von
Oberfranken eine große Verbreitung gefunden hat, weshalb letztere
der Vollständigkeit halber mit hereingezogen werden müssen. In der
eingangs bezeichneten Gegend sind es besonders 25 Gemeinden, die sich
durch eine meistens sehr intensive Bewirtschaftung des Bodens und durch
die Pflege einer Reihe ziemlich einträglicher Spezialkulturen, hervorgerufen
und gefördert durch die Nähe volkreicher Städte und entsprechende Boden—
sowie klimatische Verhältnisse, auszeichnen. Es mag hier einstweilen nur
an die sehr sorgfältig betriebene Getreide- und Gemüsekultur, an den
umfangreichen Samenbau und an die ausgedehnten Tabak- und Eibisch—
pflanzungen erinnert werden. Die fraglichen 25 Gemeinden liegen größten—
teils in dem zwischen Nürnberg, Fürth und Erlangen befindlichen Land—
strich, der seit alten Zeiten den Namen „Knoblauchsland“ führt und durch
die seit Jahrhunderten gepflegte Kultivierung meistens einen hohen Grad
von Fruchtbarkeit erlangt hat. Lange Zeiträume waren erforderlich, um
einesteils die zu beiden Seiten der sogenannten Landgräben, welche das
Knoblauchsland durchziehen, befindlichen sumpfigen Sandländereien zu
entwässern und in reichtragende Gemüsefelder, Gewender genannt, umzu—
gestalten und andernteils die höher gelegenen sandigen oder lehmig-sandigen