Volltext: Festschrift gewidmet den Teilnehmern an der 32. Wanderversammlung Bayerischer Landwirthe in Nürnberg vom 12.-14. Mai 1895

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Die Feldwirtschaft in der NPürnberg-Lürther Gegend. 
Von Landwirkschaftslehrer 
Dre. Friedrich Wagner. 
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je Betrachtungen in diesem Kapitel sollen vornehmlich der Nürnberg— 
Fürther Gegend gewidmet sein, ebenso diejenigen in den 
beiden Kapiteln über Wiesenbau und Viehhaltung. Nichts— 
destoweniger aber wird sich öfters bei einzelnen Abschnitten 
willkommene Gelegenheit bieten, entferntere Gegenden aus dem einen oder 
anderen Anlaß in den Kreis der Besprechungen zu ziehen, wie dies z. B. 
bei der Tabak- und Krautkultur und dem Bau des Meerettigs der Fall 
ist, dessen Hauptorte, nämlich Baiersdorf und Möhrendorf, sich zwar in 
Mittelfranken befinden, der aber auch in angrenzenden Distrikten von 
Oberfranken eine große Verbreitung gefunden hat, weshalb letztere 
der Vollständigkeit halber mit hereingezogen werden müssen. In der 
eingangs bezeichneten Gegend sind es besonders 25 Gemeinden, die sich 
durch eine meistens sehr intensive Bewirtschaftung des Bodens und durch 
die Pflege einer Reihe ziemlich einträglicher Spezialkulturen, hervorgerufen 
und gefördert durch die Nähe volkreicher Städte und entsprechende Boden— 
sowie klimatische Verhältnisse, auszeichnen. Es mag hier einstweilen nur 
an die sehr sorgfältig betriebene Getreide- und Gemüsekultur, an den 
umfangreichen Samenbau und an die ausgedehnten Tabak- und Eibisch— 
pflanzungen erinnert werden. Die fraglichen 25 Gemeinden liegen größten— 
teils in dem zwischen Nürnberg, Fürth und Erlangen befindlichen Land— 
strich, der seit alten Zeiten den Namen „Knoblauchsland“ führt und durch 
die seit Jahrhunderten gepflegte Kultivierung meistens einen hohen Grad 
von Fruchtbarkeit erlangt hat. Lange Zeiträume waren erforderlich, um 
einesteils die zu beiden Seiten der sogenannten Landgräben, welche das 
Knoblauchsland durchziehen, befindlichen sumpfigen Sandländereien zu 
entwässern und in reichtragende Gemüsefelder, Gewender genannt, umzu— 
gestalten und andernteils die höher gelegenen sandigen oder lehmig-sandigen
	        
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