—
d süth
Gun
beutn
—
ufj
Iy
Die bei Rürnberg vorkommenden Acker- und
Wielenunkräuter.
Von Rpolkheker Friedrich Schulkheiß.
4
hel
.9hh
ie beharrlichen Begleiter unserer Kulturpflanzen, die sogenannten
Unkräuter, schädigen auch in der produktiven Kulturlandschaft
im Knoblauchsland durch ihr zahlreiches Auftreten die Land—
wirtschaft dauernd und empfindlich. Ungeachtet der fleißig
bethätigten Ausrottung und der durch die intensive Bodenbearbeitung
während des Jahresbetriebes wiederholt gehemmten Ausbreitung dieser
einem jeden Landwirt unsympathischen Pflanzengesellschaft, wird derselbe
stets im Stande der Notwehr gegen Überwucherung seiner Felder durch
diese verharren müssen, da ihre Vertilgung bis zur Unschädlichkeit nicht
zu erreichen ist. Die günstigen Lebensbedingungen der Kulturpflanzen
gereichen eben auch den Unkrautpflanzen zum Vorteil, und diese haben
zudem vor jenen den Vorzug einer größeren Widerstandsfähigkeit gegen
die Unbilden der Witterung, ferner in ihrer Mehrzahl (der einjährigen)
einer sehr kurzen Lebensdauer mit reichlicher Samenbildung. Diese Eigen—
schaften in Verbindung mit vielfach gegebener Gelegenheit der Samen—
übertragung begünstigen ihre Verbreitung und erschweren den stabileren
Kulturpflanzen den Kampf um das Dasein, der namentlich in kühlen und
nassen Jahrgängen durch die Konkurrenz um Raum, Wärme und Licht
für das Gedeihen des Getreides sich recht bedenklich steigert.
Über das zweckmäßigste Vorgehen zur Fernhaltung und Ausrottung
der so verschieden gearteten Unkrautpflanzen muß auf die einschlägigen
Abhandlungen über die betreffenden Kulturpflanzen verwiesen werden.
In dem folgenden Verzeichnis sind lediglich die Namen der sämtlichen
in der Umgebung von Nürnberg vorkommenden Pflanzenarten enthalten,
die unter dem Sammelnamen „Unkräuter“ im Gegensatz zu den Kultur—
kräutern bekannt sind, deren Verteilung auf der kultivierten Bodenfläche,
auf Acker- und Wiesenland, mitgeteilt werden soll.