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dem nur solche Holzpflanzen aufblühen, deren Blüten sich vor den Blättern
entfalten und bei denen zwischen dem Aufblühen und der Belaubung eine
Pause liegt. Die Kräuter, die gleichzeitig mit diesen Holzpflanzen zur
Blüte gelangen, gehören auch dieser Periode an.
Die zweite phänologische Jahreszeit, der Erstfrühling, ist dadurch
bezeichnet, daß in ihr solche Holzpflanzen zur Blüte gelangen, bei denen
sich Blüten und erste Blätter gleichzeitig oder fast gleichzeitig entwickeln;
zwischen Aufblühen und Belaubung ist keine Pause. Die Belaubung der
Bäume beginnt.
Die dritte phänologische Jahreszeit, der Vollfrühling, beginnt mit
dem Aufblühen solcher Holzpflanzen, deren Blüten sich deutlich nach den
ersten Blättern entwickeln, wie das von dieser Periode an die Regel ist,
und endet vor dem Aufblühen des Getreides. Der Laubwald wird voll⸗
ständig grün.
Die vierte phänologische Jahreszeit, der Frühsommer, beginnt mit
dem Aufblühen des Getreides und endet vor der Reife des frühen
Beerenobstes.
Die fünfte phänologische Jahreszeit, der Hochsommer, ist die Zeit,
in der die Früchte des Beerenobstes (außer Wein) und des Getreides
reifen, das Getreide geerntet wird.
Die sechste phänologische Jahreszeit, der Frühherbst, ist die Zeit,
in der die Ausbildung der Früchte, soweit dies nicht schon vorher geschehen
ist, zum Abschluß kommt.
Die siebente phänologische Jahreszeit, der Herbst, ist die Zeit der
sich vorbereitenden Ruheperiode (im gewöhnlichen Sinne genommen,
d. h. Ende der assimilatorischen Thätigkeit). Sie kann als beendet an—
gesehen werden durch den Eintritt der allgemeinen Laubverfärbung, der
letzten noch einigermaßen brauchbaren phänologischen Äußerung des
physiologisch-biologischen Verhaltens der Holzpflanzen.
Diese von Dr. Ihne präcisierte Einteilung der phänologischen
Jahreszeiten soll im Nachfolgenden praktische Verwertung finden, das
Beobachtungsmaterial, die Pflanzenelemeute der 7 Gruppen, welche die
Jahreszeiten charakterisieren und ihre Phasen, die Beobachtungsergebnisse
aus einer längeren Jahresreihe und deren Verwendung zur Darstellung
der phänologischen Lage Nürnbergs zur Besprechung kommen.
Eine frühere Mitteilung ergänzend, muß bemerkt werden, daß vom
Berichterstatter die Beobachtungen für die Naturhistorische Gesellschaft
Nürnberg seit 1882 nach dem bereits erwähnten Gießener Schema
Dr. H. Hoffmanns und Dr. Eg. Ihnes ohne Unterbrechung gemacht
worden sind und dieselben sonach mit Ausschluß einiger später eingeschalteter
und der im Schema fehlenden Elemente der Vorfrühlingsgruppe 18jährige
Mitteltermine repräsentieren.